Zug
Einblicke in die «Unschärfen der Liebe»

Die gebürtige Deutsche Angelika Overath lebt im Unterengandin. Die Autorin mit Hang zur Poesie liest in Zug aus ihrem neuen Roman. Darin geht es um drei Menschen und ihre Beziehung zueinander. Die Literarische Gesellschaft Zug lädt zur Lesung.

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Angelika Overath.

Angelika Overath.

Bild: PD

In Chur besteigt Baran den Zug, sein Ziel ist Istanbul. Eine Vorahnung sagt ihm, dass nichts mehr so sein wird, wie es war: Sein Partner Cla hat sich von ihm entfremdet. Und auch Baran selbst hat sich verändert. Zwar liebt er Cla, doch Baran hat dessen Ex-Partnerin und Mutter der gemeinsamen Tochter Florinda kennen gelernt.

Die Landschaft zieht an Baran vorbei, und je mehr sie sich verändert, desto mehr mischen sich Barans Erinnerungen mit der Gegenwart. Die lange Zugfahrt gibt ihm viel Raum für Gedanken. Und dann – im Nachtzug von Sofia nach Istanbul – trifft Baran eine Entscheidung...

Die Neuerscheinung «Unschärfen der Liebe» von Autorin Angelika Overath stellt eine Frage ins Zentrum: Wie viel Freiheit kann es geben zwischen drei Menschen unterschiedlicher Kulturen, die einander suchen und sich selbst finden?

Inspiration durch die Lokalsprache

Die 1957 in Karlsruhe geborene Schriftstellerin ist zugleich Reporterin, Literaturkritikerin, Herausgeberin mehrerer Anthologien und auch Poetin. Seit Jahren lebt sie im Unterengadin und beschäftigt sich mit der Schönheit des dort gesprochenen Dialektes. Über die Lyrik hat sich Overath mit dem Idiom der Einheimischen und wohl auch mit ihnen selbst vertraut gemacht. Ihr Schreibstil, insbesondere ihre Poesie, ist davon geprägt.

Die Literarische Gesellschaft Zug hat Angelika Overath zu ihrer nächsten Lesung in der Bibliothek Zug geladen. Am Mittwoch, 12. April, 20 Uhr, rezitiert die Autorin aus ihrem Roman «Unschärfen der Liebe» und erzählt von ihrer lyrischen Auseinandersetzung mit der Sprache des Unterengadins. Moderiert wird die Lesung mit Gespräch von Adrian Hürlimann. Weitere Informationen unter www.literarische.ch (fae)