Am Sonntag fällt um 13 Uhr der Startschuss für die 9. Ausgabe des «Wings for Life World Run».
Die neuste Ausgabe vom «Wings for Life World Run» findet am Sonntag in Zug sowie in sieben anderen Städten weltweit und virtuell mit der App «Run» statt. Sämtliche Einnahmen der Rennen kommen der Rückenmarksforschung zugute. Los geht es um 13 Uhr auf der Aabachstrasse.
Von dort aus laufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Gubel- und die Baarerstrasse durch die Metalli und weiter vom Postplatz entlang der Chamerstrasse zum Stiermarktareal. Via Bossard-Arena und Schleifeweg–Lorze gelangen die Teilnehmenden über Baar nach Steinhausen und kommen, nach einer Wendeschlaufe entlang der Lorze, wieder nach Steinhausen und weiter nach Niederwil.
So funktioniert das Format: Die Teilnehmenden laufen der Ziellinie nicht entgegen, sondern laufen ihr davon, so lange, wie es nur geht. Denn sie rollt als sogenanntes Catcher Car von hinten heran. Am Steuer sitzt der ehemalige Skirennfahrer und heutige SRF-Kommentator Marc Berthod. Er wird den Teilnehmer Marco Odermatt jagen. Odermatt wird von weiteren Ambassadeuren flankiert, darunter Manuela Schär und Judith Wyder.
Die Rollstuhlsportlerin Manuela Schär hat gerade eben zum vierten Mal den renommierten Boston-Marathon gewonnen. Und die Trail-Expertin und ehemalige Orientierungsläuferin Judith Wyder wird kurz vor dem Start ein wirkungsvolles Warm-up mit allen Läuferinnen und Läufern vor Ort machen.
Der querschnittgelähmte Sportlehrer David Mzee will am diesjährigen «Flagship Run» in Zug seinen bisherigen Rekord von 467 Metern brechen. Der 33-jährige Tetraplegiker aus dem Zürcher Oberland hat einen Neurostimulator implantiert und hat in den vergangenen Jahren beachtliche Fortschritte gemach. Er will mit der Hilfe seines Rollators so lange laufen, bis sein Kollege Niklas Sjöblom vom Catcher Car eingefangen wird. Ein ambitioniertes Ziel von Dave Mzee. Denn der in der Schweiz lebende Schwede lief 2020 mit 62 Kilometern national am weitesten.
«Wings for Life» ist eine 2004 von Heinz Kinigadner in Salzburg gegründete, gemeinnützige, staatlich anerkannte Stiftung für Rückenmarksforschung. Das Ziel: Eine Heilung für Querschnittlähmung finden. Dazu fördert «Wings for Life» mit Hilfe von Spendengeldern weltweit aussichtsreiche Forschungsprojekte und klinische Studien zur Heilung des verletzten Rückenmarks. 100 Prozent der Start- und Spendengelder fliessen in die Forschung. (mm/tn)