Jodeln
Schattdorfer Jodlerklub Bärgblüemli freut sich aufs «Heimfest» in Andermatt

Nach einer schweren Zeit mit wenig Gesang ist die Vorfreude der Schattdorfer Jodlerinnen und Jodler auf die bevorstehenden Auftritte – vor allem am Zentralschweizerische Jodlerfest in Andermatt – riesig.

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Der Vorstand des Jodlerklubs Bärgblüemli Schattdorf mit den OK-Mitgliedern des Jodlerfests Andermatt: (von links nach rechts) Karl Zgraggen, Reto Zanini, Erika Zanini-Brun, Bruno Aschwanden, Martin Bissig, Roman Bissig und Werner Bucher.

Der Vorstand des Jodlerklubs Bärgblüemli Schattdorf mit den OK-Mitgliedern des Jodlerfests Andermatt: (von links nach rechts) Karl Zgraggen, Reto Zanini, Erika Zanini-Brun, Bruno Aschwanden, Martin Bissig, Roman Bissig und Werner Bucher.

Bild: PD (Schattdorf, 26. März 2022)

Der Jodlerklub Bärgblüemli Schattdorf hat ein herausforderndes Jahr hinter sich. Wegen der Pandemie konnten die Schattdorfer Jodlerinnen und Jodler nur ein einziges Mal auftreten: am 100-Jahr-Jubiläum des Schwingklubs Schattdorf im Oktober. Alle anderen Auftritte fielen nebst vielen Proben aus.

Zusammenhalt auch in schweren Zeiten

Das Verlangen der Klubmitglieder, sich weiterhin zu treffen und gemeinsam zu musizieren, riss jedoch nicht ab, wie Präsident Bruno Aschwanden kürzlich an der 80. GV im Restaurant Brückli erzählte. Er erinnerte in seinem Jahresbericht an Ende Juni, als man sich gemeinsam am See traf, um zu bräteln und zu jodeln. Und nicht zuletzt bewies auch die GV, an der man trotz der langen Ungewissheit keinen Austritt verzeichnen musste, den Zusammenhalt der Schattdorfer Jodlerinnen und Jodler. Umso mehr freut sich Bruno Aschwanden auf das kommende Klubjahr. Er zeigte sich sicher, dass sich der Verein jeder noch kommenden Herausforderung genauso gut stellen wird wie in den letzten beiden Jahren.

Die Dirigentin, Erika Zanini-Brun, brachte in ihrem Jahresbericht ebenfalls zum Ausdruck, dass es sie geschmerzt habe, so lange nicht proben zu dürfen. Als man ab dem 19. August wieder beginnen konnte, wöchentlich gemeinsam zu üben, sei dies zunächst unter erschwerten Bedingungen geschehen: Abstandsregeln und der Wechsel vom Probelokal in eine Turnhalle hätten es nicht immer einfach gemacht, gemeinsam Harmonie in die Lieder zu bringen. Ein Lichtblick in dieser Zeit sei das Praktikum der Dirigentin Claudia Tresch aus Andermatt gewesen, die mit Freude die Proben leitete und die Dirigentenprüfung mit Bravour bestehen konnte.

Vorfreude aufs Zentralschweizerische Jodlerfest

Ins neue Jahr startete man dann wieder im alten Probelokal. Da sei langsam klar geworden, dass man in diesem Frühling endlich auftreten kann. Daher wird der Jodlerklub Bärgblüemli Schattdorf am 22. April um 19.30 Uhr ein Konzert in der Pfarrkirche Schattdorf unter dem Motto «Liäderfahrt» durchführen. Dabei wird ein bunter Strauss an Jodelliedern zu hören sein. Dazu gehören auch vier Kompositionen, welche die Schattdorfer Jodlerinnen und Jodler während der beiden vergangenen Jahre einstudiert, aber noch nicht aufgeführt haben. Zusätzlich wird das Ländlertrio Echo vom Sunnähalb für gemütliche Stimmung sorgen. Sie ergänzen das Konzertprogramm, das zudem klubeigene Kleinformationen erhält, mit verschiedenen urchigen und tänzigen Stücken.

Der Höhepunkt des Jahres wird jedoch das Zentralschweizerische Jodlerfest vom 17. bis 19. Juni in Andermatt sein. Das Heimjodlerfest, bei dem der Jodlerklub Bärgblüemli zu den Trägervereinen gehört, wird das grosse Ziel des Jahres werden. Zusätzlich können sich die Jodler neben verschiedenen Jodlermessen auf einen Gastauftritt im Emmental freuen. Darauf wird Erika Zanini-Brun ihre Klubmitglieder bestmöglich vorbereiten.

Im Anschluss an die Berichte wurden die weiteren Traktanden bearbeitet: Die Jahresrechnung wie auch das Budget sehen positiv aus. Man könne sich also gänzlich auf das Musikalische konzentrieren, wie den 23 versammelten Aktiv- und zwei Ehrenmitgliedern des Vereins erklärt wurde. Letztere, Robi Gamma und Karl Gisler, sowie Ehrenpräsident Felix Arnold meldeten sich zu Wort. Sie wünschten dem Jodelklub ein gutes Jahr, blickten auf die Geschichte des Vereins zurück und richteten einen Appell an die Jodlerinnen und Jodler: Wer jetzt übe, könne im Sommer die Früchte seiner Arbeit ernten. Als Bruno Aschwanden die GV schloss, war allen klar: 2022 wird ein ganz besonders schönes Jahr werden. (pd/eca)