In einer Woche ist es so weit, dann macht der Tross der Tour de Suisse in Brunnen Halt. Die Schwyzer Gemeinde ist Zielort der vierten Etappe der grössten Schweizer Radrundfahrt. Die Vorfreude bei den Organisatoren ist gross, ebenso die Anspannung.
«Bei mir ist eine gewisse Nervosität vorhanden», sagt Kurt Betschart gegenüber «Pilatus Today». Er ist Projektleiter des Organisationskomitees des Etappenzielorts Brunnen der diesjährigen Tour de Suisse.
«Wir müssen bis nächsten Mittwoch noch ein paar Dinge erledigen.»
Dazu gehöre unter anderem, zahlreiche Elektroleitungen für das Catering, den VIP-Bereich und die Medien zu verlegen. Dies werde am Montag gemacht, wenn die eigentlichen Aufbauarbeiten starten. Am Dienstag würde dann der Zielstrich auf der Strasse angebracht sowie das Festzelt, die mobilen WCs oder die Abfallkübel aufgestellt.
Das Organisationskomitee versuche, die Einschränkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so klein wie möglich zu halten, so Betschart weiter:
«Am Montag und Dienstag gibt es noch keine Einschränkungen. Am Mittwoch wird die Gersauerstrasse ab 8 Uhr komplett gesperrt.»
Es sei mit allen betroffenen Anwohnern das Gespräch gesucht worden. Auch werde ihnen für die Zeit der Einschränkungen ein alternativer Parkplatz zur Verfügung gestellt. «Der grosse Teil der Leute ist sehr verständnisvoll.» Es hat laut Betschart aber auch Personen gegeben, die sich kritisch geäussert haben.
Die 4. Etappe der Tour de Suisse führt von Grenchen ins Emmental und von dort via Luzerner Hinterland bis nach Brunnen. Dabei müssen die Radprofis nicht nur den Aufstieg über den Sattel meistern, sondern in einer Zusatzrunde auch die «Königin der Berge» umrunden. «Die Runde um die Rigi ist einmalig», sagt Kurt Betschart, der es sich als ehemaliger Radprofi nicht nehmen liess, einen Teil der Strecke bereits abzufahren.
Für ein umfangreiches Rahmenprogramm ist auf jeden Fall gesorgt. So ist am Mittwochnachmittag unter anderem ein Schülerrennen auf der Zielgeraden der offiziellen Rennstrecke geplant. Auch gibt es nach der Ankunft der Radprofis ein Dorffest mit Band und Festwirtschaft.
«Wir rechnen mit 2000 bis 3000 Zuschauerinnen und Zuschauern», sagt Betschart. Weil tags darauf mit Fronleichnam ein Feiertag ist, hofft der OK-Projektleiter darauf, dass der eine oder andere etwas länger im Festzelt sitzen bleibt und den Abend in vollen Zügen geniesst.
(scd/rad)