Grosses Ziel für den Regierungsrat am Eidgenössischen Feldschiessen 2023 vom 2. bis 4. Juni: Ein Wanderpreis wird erstmals vergeben.
Der Engelberger Sepp Kost, Präsident der Kantonalen Schützengesellschaft Obwalden, hat sich für das diesjährige Eidgenössische Feldschiessen vom 2. bis 4. Juni ein grosses Ziel gesetzt. «In den vergangenen Jahren haben wir immer eine Teilnehmerzahl von 870 bis 900 Schützen. Mein Ziel ist, ein Feldschiessen mit 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den verschiedenen Schiessständen zu erreichen, so Sepp Kost im Gespräch mit unserer Zeitung. «Das grösste Schützenfest der Welt ist beliebt, kann aber nach meiner Ansicht sicherlich noch beliebter gemacht werden. Ob Frau oder Mann, alle sind herzlich willkommen.»
Und tatsächlich: Das Eidgenössische Feldschiessen ist nach wie vor das grösste Schützenfest der Welt. Im Jahr 2022 haben schweizweit 103'672 Schützinnen und Schützen am offiziellen Feldschiessen teilgenommen. Am Feldschiessen können Frauen und Männer ab 16 Jahren teilnehmen. Es ist gratis. Wer keine eigene Waffe hat, dem wird eine Waffe zur Verfügung gestellt. Sepp Kost betont: «Mitmachen kommt vor dem Rang und die Geselligkeit kommt auch nicht zu kurz.»
Die grösste Beteiligung in Obwalden mit 933 Schützen wurde im Jahr 2019 erreicht. Und: «Das Ziel von 1000 Schützinnen und Schützen zu erreichen, sollte problemlos machbar sein, wenn die Bevölkerung mitmacht. Das kann auch als Familienanlass, Firmenanlass, Vereinsanlass oder einfach mit Kolleginnen und Kollegen, die sich am Feldschiessen beteiligen, erreicht werden.» Letztlich gäbe es auch eine Anerkennungskarte oder gar ein Kranzabzeichen zu gewinnen, erwähnt der Schützen-Kantonalpräsident.
Sepp Kost hat in den letzten Jahren versucht, den Regierungsrat für das Feldschiessen zu motivieren. Schmunzelnd stellt er fest: «Die Regierungsrätin und Regierungsräte waren begeistert. Das Kranzabzeichen erreichte zwar bislang noch kein Regierungsmitglied, aber das Mitmachen und die Freude standen im Vordergrund. Vielleicht klappt es ja in diesem Jahr mit dem Kranzabzeichen.» Zwischenzeitlich hat der Regierungsrat einen eigenen Wanderpreis, welcher 2023 erstmals vergeben wird.
In den letzten fünf Jahren hat die Teilnehmerzahl der Frauen stark zugenommen. So stieg die Zahl von 38 Frauen im Jahr 2017 auf 103 Frauen im Jahr 2022.
Bei den Männern präsentiert Sepp Kost aus der Statistik die folgenden Zahlen: Im Jahr 2017 waren es insgesamt 816 Teilnehmer, ein Jahr später nahmen 837 Männer teil. Im Rekordjahr 2019 absolvierten 933 Teilnehmer das Feldschiessen. und 87 Frauen. Wegen der Coronapandemie konnte im Jahr 2020 das Eidgenössische Feldschiessen nicht durchgeführt werden. Im Jahr 2021 beteiligten sich 822 Teilnehmer und im vergangenen Jahr 830 Teilnehmer.
Das Programm sieht wie folgt aus: Gewehr 18 Schuss Scheibe B4. Das heisst: 6 Schuss Einzelfeuer in 6 Minuten; 3 Schuss Seriefeuer in 60 Sekunden; 3 Schuss Seriefeuer in 60 Sekunden und 6 Schuss Seriefeuer in 60 Sekunden. Total maximal 72 Punkte.
Das Programm Pistole 18 Schuss auf Ordonnanz-Schnellfeuerscheibe 6-10: 3 Schuss Einzelfeuer in je 20 Sekunden pro Schuss; 5 Schuss Seriefeuer in 50 Sekunden; 5 Schuss Seriefeuer in 40 Sekunden und 5 Schuss Seriefeuer in 30 Sekunden. Total maximal 180 Punkte.
Die Schiessplätze für die Disziplin Gewehr sind: Lungern, Brünig Indoor, Sachseln, Steinibach und Kerns, Boll. Für die Disziplin Pistole: Sarnen 25 Meter, Pistolenstand; Lungern 25 Meter, Brünig Indoor und Engelberg 50 Meter, Grotzenwäldli.
Die genauen Schiesszeiten sind auf der Homepage der Kantonalen Schützengesellschaft ersichtlich: www.ksgow.