Stadt Luzern
Wegen Schmierereien auf dem Männerklo: Schüür droht mit Anzeige und Ausschluss von FCL-Fans

Auf dem Männerklo in der Schüür sprayt ein FCL-Fan beständig die Wände voll. Die Schüür lässt sie streichen. Und der Fan sprayt wieder. Nun hat die Schüür die Nase voll und sucht den Täter via Facebook-Post.

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Das Männerklo in der Schüür.

Das Männerklo in der Schüür.

Bild: Schüür

«Während wir uns bemühen, mit unseren Sicherheitskräften einen coronakonformeren Einlass durch unsere notabene zusätzliche Baustelle zu garantieren, damit DU tanzen kannst, nutzt du diese Situation aus, um seit Wochen unsere Männertoilette zu vertaggen – wir streichen – du taggst», schreibt die Schüür in einem Beitrag auf Facebook. Adressiert ist der Post an einen FCL-Fan, der sich Jüre oder Jürg nennt. So genau lässt sich der Tag nicht entziffern.

Das Schüür-Team hat die «Schnauze voll» und fordert den Verantwortlichen dazu auf, sich bis heute Nachmittag um 15 Uhr zu melden und die Toilette frisch zu streichen. Geschieht das nicht, wird die Schüür Anzeige erstatten. Und «bis auf weiteres jedem auch nur im Ansatz erkennbaren FCL-Fan den Zutritt zur Schüür verweigern». Der Grund hinter der Kollektivstrafe: «Irgendwer in eurer Bubble weiss genau, wer das ist!»

Erfolgreiche Tipps werden mit Saisonkarte belohnt

Jüre oder Jürg hat also noch bis 15 Uhr Zeit, sich beim Schüür-Team zu melden und den Schaden mit «einmaliger Fronarbeit» wiedergutzumachen. «Ab 15 Uhr wird jeder Anstrich in Rechnung gestellt. Yes Baby – das wird teurer als das Restgehalt von Celestini», heisst es in dem Beitrag. Die Schüür nimmt auch Hinweise zum Täter entgegen – führt der Tipp zum Erfolg, wird der Hinweis mit einer Saisonkarte belohnt.

Die Reaktionen unter dem Facebook-Beitrag sind mehrheitlich negativ und reichen von «Dieser Post ist ein Eigentor» über «Schade, kann die Schüür das nicht selber lösen, muss jammern und gegen Fussballfans schiessen» bis hin zur Frage «Waren die Wände in der Schüür nicht schon immer vertaggt?». (sok)