Am Wochenende vom 1. und 2. Juni findet der Luzerner Kantonal-Musiktag statt. Das Dorf Altishofen erwartet nochmals 15'000 Besucher an diesem Grossanlass. Alles, was man darüber wissen muss, erfahren Sie hier.
Nach der Veteranenehrung und dem Jugendmusiktag wird Altishofen am kommenden Wochenende noch einmal zur Blasmusik-Hochburg. Die wichtigsten Begriffe rund um den Grossanlass, bei dem sich die talentiertesten Instrumentalisten aus der Region im Wettbewerb messen.
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Es ist der grösste jährlich stattfindende Blasmusikanlass der Region. Und ein Wettbewerb. Die besten Blasmusiker legen sich am Kantonal-Musiktag ins Zeug, um das Publikum druckvoll zu unterhalten, aber vor allem, um der kritischen Jury ihr Können zu beweisen. Am Ende gibt es eine Rangliste für die Parademusik und den Expertenbericht zum Vortragsspiel – und da will jeder möglichst gut abschneiden. Rund 50 Bands mit gut 2000 Musikern werden am kommenden Wochenende antreten.
Die Gemeinde Altishofen ist nach 1982 heuer zum zweiten Mal Austragungsort des Kantonal-Musiktags. Gastgeber ist wiederum die Musikgesellschaft Altishofen, die es dort schon seit über 125 Jahren gibt. Organisiert wird der Anlass von einem 38-köpfigen OK, dem CVP-Nationalrätin Ida Glanzmann-Hunkeler vorsteht. Im Einsatz stehen zudem rund 1400 freiwillige Helfer.
Fünf Gehminuten vom Festgelände entfernt werden in der Mehrzweckhalle die Vorträge gespielt. Am Samstag und Sonntag marschieren die Parademusiken auf der Hauptstrasse durch das Dorf. Die Strasse wird ab 12.30 Uhr gesperrt. Die Vorträge beginnen am Samstag um 8.30 Uhr, am Sonntag um 9 Uhr. Die Parademusiken marschieren ab 14 Uhr.
An den Vorträgen gibt es – entsprechend der jeweiligen Stärkeklasse – anspruchsvolle Stücke zu hören. Die Dirigenten sind angehalten, den Schwierigkeitsgrad am Können der Musiker auszurichten und so das Maximum aus den Bands herauszuholen. Partykracher à la Guuggenmusik wird man vergeblich suchen. Der eine oder andere Brassbandklassiker wird aber zu hören sein. Und: Im Rahmenprogramm werden auch Bands ausserhalb des Wettbewerbs für Stimmung sorgen.
Am Mittwoch findet auf dem Festgelände das Frühlingsfest statt. Der Festanlass mit volksmusikalischem Einschlag ist bereits ausverkauft. Die Fäaschtbänkler sind der Headliner an diesem Abend.
Für die Offiziellen des Musikfests gilt: schwarz und rot. Die Bands werden in ihren offiziellen Tenues anreisen. Bei der Parademusik wird in Uniform gespielt. Für die Gäste gibt es keine Kleidervorschriften: Vom Anzug bis zum T-Shirt wird allerlei Modisches zu entdecken sein.
Herzstück für das Publikum ist das grosse Musikzelt mitten im Dorf. Es wird flankiert von der Kafistube «Chuebodealp», der Partyhalle, dem MC-Pfyffer-Pub, Foodcorner, Grotto und dem Bierzelt. Hier werden sich die meisten Besucher aufhalten. An dieser Stätte spielen auch Bands ausserhalb des Wettbewerbs. Dann gibt es noch das schmucke Schloss Altishofen. Dort findet am Sonntag ein VIP-Anlass statt. Allerdings verrät der Name bereits: Als einfacher Festbesucher gibt es dort keinen Zutritt.
Wenn Sie nicht aus Altishofen kommen, bieten sich zwei Möglichkeiten an: ÖV oder Auto. Für Zugreisende steht alle 30 Minuten ein Shuttlebus vom Bahnhof Altishofen zum Festgelände bereit. Der Fussmarsch dauert 20 Minuten. Autos parkieren auf dem Areal der Firma Galliker – von wo aus das Festgelände in 10 und die Vortragslokale in 15 Minuten erreichbar sind.
Eingefleischte Blasmusikfans brauchen diesen Abschnitt nicht zu lesen, denn sie wissen: Als Blech werden Instrumente bezeichnet, deren Mundstück aus Metall besteht: Trompete, Cornet, Posaune oder Tuba. Holz sind solche Musikgeräte, bei denen das Mundstück aus Holz besteht: Saxofon, Klarinette Fagott oder Oboe. Zur Unterstützung der Bläser kommen Perkussionisten zum Einsatz.