Weniger Firmenpleiten im Mai – aber mehr seit Jahresbeginn

Die Zahl der Firmenkonkurse in der Schweiz haben zuletzt wieder abgenommen: Im Mai 2018 sind 8 Prozent weniger Unternehmen Pleite gegangen als im Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn mussten allerdings immer noch 6 Prozent mehr Betriebe Konkurs anmelden.

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Das Schweizerische Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs im Büro eines Sachbearbeiters im Betreibungsamt der Stadt Zug. (Archivbild: Bally/Keystone)

Das Schweizerische Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs im Büro eines Sachbearbeiters im Betreibungsamt der Stadt Zug. (Archivbild: Bally/Keystone)

(awp sda) Zwischen Januar und Mai wurden insgesamt 2'111 Unternehmen zahlungsunfähig, nach 1'992 in der Vorjahresperiode, wie der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode D&B am Freitag mitteilte. Besonders in der Ostschweiz gab es ein deutliches Firmensterben (+16%), während in der Zentralschweiz und in Zürich weniger Firmen Pleite gingen (je -2%).

Besonders anfällig für Konkurse in der Branche sind weiterhin das Bau- sowie das Gastgewerbe. Bauunternehmen haben gegenüber dem schweizerischen Branchendurchschnitt ein 2,7-fach höheres Risiko, dass sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Auch Handwerksbetriebe und Firmen aus der Holz- und Möbelindustrie sind überdurchschnittlich oft insolvent.

Während zwar einige Unternehmen im laufenden Jahr den Betrieb aufgeben mussten, gab es auf der anderen Seite auch wieder zahlreiche Neugründungen. 18'259 Firmen wurden zwischen Januar und Mai neu ins Handelsregister eingetragen, das sind 3 Prozent mehr als noch im Vorjahr.

Die konkursanfälligen Branchen Holz- und Möbelindustrie sowie Gastgewerbe und Handwerk stechen auch bei den Neugründungen hervor. Auch kamen viele neue Unternehmens- und Informatikdienstleister auf den Markt. Auf der anderen Seite gab es kaum neue Bau- oder Druckfirmen.