Ein Blick auf die etwas anderen Wirtschaftsgeschichten der Woche: Die neusten «Paradeplatz»-Meldungen.
Nike-CEO John Donahoe hat eine Watsche aus der Romandie erhalten. Denn Bracken Darrell, Chef des Westschweizer Computerzubehör-Herstellers Logitech, hat US-Athletin Alysson Felix als Werbepartnerin engagiert - die erfolgreichste Athletin an Leichtathletik-WMs und die Sportlerin mit der grössten Medaillen-Ausbeute an Olympischen Spielen. Mit Nike hingegen hatte sich Felix verkracht, als sie 2018 Mutter wurde und Nike ihr 70 Prozent weniger Unterstützung zukommen lassen wollte. Auf dieses Zerwürfnis macht Felix im neuen Logitech-Spot einen Seitenhieb. (bwe)
Diese Kritik muss Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen schmerzen. Hans Schneeberger, langjähriger, frühpensionierter Chefredaktor des «Migros-Magazins» lobte kürzlich auf Linkedin das Grill-Marketing des Konkurrenten Coop mit dem «tsch, tsch»-Laut. «Wenn ein Geräusch genügt und jeder weiss, worum es geht. (…) Migros-Werbung hatte diese Einzigartigkeit auch einmal. (…) Bis man anfing, sich selber ständig ‘neu zu erfinden’.» Die Migros habe dann neue, angesagte Agenturen neue Melodien komponieren lassen, «die nach einer Saison wieder verschwanden.» Schneeberger würde sich wohl freuen über eine Ent-tsch-tsch-uldigung von Zumbrunnen. (bwe)