Das wertvollste Börsenunternehmen der Welt hat seine Marktkapitalisierung während der Pandemie mehr als verdreifacht.
Der amerikanische Computer- und Softwareentwickler Apple hat schon zum Jahresauftakt einen ersten Börsenrekord vorgelegt. Die Aktien des kalifornischen Multis erreichten am Montag das neue Allzeithoch von 182,9 Dollar, womit der Börsenwert des Konzerns erstmals die magische Marke von 3 Billionen Dollar durchbrach. Bei Handelsschluss in New York am späten Montagabend notierten die Titel noch bei 182 Dollar, was immer noch einen Marktwert für Apple von 2,99 Billionen Dollar ergibt.
Die Leistungspalette von Apple und zahlreicher anderer Technologiefirmen war in der Pandemie besonders gefragt. Der durch die sanitarischen Distanzmassnahmen verstärkte Trend zu Videokonferenzen, Onlineshopping oder bargeldlosem Zahlen weckte auch unter den Investoren ein grosses Interesse. Seit dem pandemiebedingten Kurseinbruch im März 2020 hat sich der Aktienkurs von Apple mehr als verdreifacht. Gemessen am Kursniveau unmittelbar vor dem seinerzeitigen Crash hat sich der Wert der Aktien verzweieinhalbfacht.
Apple benötigte 42 Jahre, um als erste Firma überhaupt einen Börsenwert von 1 Billion Dollar zu erreichen. Das war vor etwa dreieinhalb Jahren. Der steile Aufstieg des Silicon-Valley-Flaggschiffs straft die vielen Skeptiker Lügen, die dem grossen iPhone-Boom mit Blick auf die wachsende Konkurrenz aus Asien immer wieder ein unsanftes Ende vorausgesagt hatten. Auch der Chefwechsel an der Apple-Spitze gab den Zweiflern Aufwind, welche der Firma ein vorzeitiges Ende der Erfolgssträhne voraussagten. Nur wenige trauten CEO Tim Cook zu, in die grossen Fussstapfen des vor zehn Jahren an Krebs verstorbenen charismatischen Apple-Mitbegründers Steve Jobs zu treten.
Neben Apple weisen verschiedene andere amerikanische Technologiefirmen einen Börsenwert im Billionen-Dollar-Bereich aus:
Gemäss einer Auswertung der Beratungsfirma EY sind acht der zehn wertvollsten Börsenfirmen der Welt amerikanischen Ursprungs. Mit Nestlé, Roche und Novartis figurieren immerhin drei Schweizer Konzerne in den Top 100.