Regionalkonferenz
«Wir würden eingeschränkt»

Mit der Annahme der Regionalkonferenz werden wir als kleine Gemeinde in unserer Handlungs- und Entscheidungsfreiheit weiter eingeschränkt, glaubt Roland Guazzini, Gemeindepräsident von Farnern.

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*Roland Guazzini ist Gemeindepräsident von Farnern

*Roland Guazzini ist Gemeindepräsident von Farnern

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Die Verwaltungsreform von 2010 brachte grosse und weitreichende Veränderungen in die politische Landschaft unseres Kantons. Durch diese massiven Veränderungen entstanden die neuen Verwaltungskreise. In diesen Verwaltungskreisen sollen nun Regionalkonferenzen als vierte politische Macht entstehen. Die Bildung dieser Regionalkonferenz erachtet der Gemeinderat von Farnern als völlig unnötig.

Im Verwaltungskreis Oberaargau haben wir seit vielen Jahren den Verein Region Oberaargau. Dieser übernimmt für die Gemeinden verschiedene Aufgaben zu günstigen Bedingungen. Auch wenn die Berechnungen anders lauten, nehmen wir mit Sicherheit an, dass eine Regionalkonferenz die Gemeinden in den nächsten Jahren finanziell stärker belastet als das heutige Angebot durch den gut funktionierenden Verein.

Mit der Annahme der Regionalkonferenz werden wir als kleine Gemeinde in unserer Handlungs- und Entscheidungsfreiheit weiter eingeschränkt. Wir müssten Beschlüsse umsetzen, auch wenn wir mit diesen nicht einverstanden sind und sich diese für unsere Gemeinde nachteilig auswirken.

Gemeinden wie Langenthal, Aarwangen, Huttwil oder Herzogenbuchsee interessieren sich kaum für die kleinen Gemeinden am Jurasüdhang oder deren Wünsche und Probleme. Die Wahrnehmung unserer Anliegen bleibt auf der Strecke. Deshalb sagen wir Nein zur Regionalkonferenz.