Boutique-Besitzerin Trudi Götz ist verzweifelt und holt nun Hilfe bei Oprah Winfreys Freundin.
Seit Freitagmorgen klingelt das Telefon bei Trudi Götz’ «Trois Pommes»-Hauptsitz in Zürich ununterbrochen und auch die Mailbox von ihrem Handy quillt über. Obwohl sich die erfolgreiche Basler Unternehmerin längst in aller Öffentlichkeit für die angeblich schlechte Behandlung von Medienstar Oprah Winfrey (59) in ihrem Tom-Ford-Geschäft entschuldigt hatte und erklärte, der Vorfall sei ein grosses Missverständnis gewesen, kommt keine Ruhe in die Taschen-Affäre.
Das wundert nicht, denn die mächtige Star-Talkerin und Profi-Journalistin hatte diese Woche ihren Frust medienwirksam lanciert. Glaubt man den Aussagen von US-Milliardärin Winfrey, so hat sich ihre Shopping-Tour vor drei Wochen in Zürich angeblich genau gleich wie im legendären Kino-Kassenschlager «Pretty Woman» abgespielt: Winfrey war für die Hochzeit von Tina Turner (73) ein paar Tage in der Schweiz und wurde nach eigenen Angaben in der Edelboutique «Tom Ford» von einer Verkäuferin herablassend behandelt: «Diese Tasche ist zu teuer, die können Sie sich nicht leisten», soll die Verkäuferin gesagt haben, als sich die Talkmasterin eine Tasche aus Krokodil-Leder im Wert von 35 000 Franken ansehen wollte. Oprah Winfrey schilderte den Vorfall detailliert im Interview der US-Sendung «Entertainment Tonight». Sie klagte, sie sei in der Schweiz Opfer von Rassismus geworden.
Trudi Götz zur «Schweiz am Sonntag»: «In meinen Boutiquen arbeiten keine Rassisten. Ich berate mich bereits mit Tina Turner darüber, wie ich am besten vorgehen soll.» Sie wolle sich auf jeden Fall persönlich mit Winfrey aussprechen, brauche dafür aber die Hilfe von Turner – nur sie könne den direkten Kontakt herstellen. Die Sängerin ist sehr gut mit Götz und Winfrey befreundet, beide waren zu ihrer Hochzeit geladen. Götz: «Ich warte nun auf eine Antwort von Tina und hoffe, dass bald alle Missverständnisse gelöst sind.»
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