Im reformierten Kirchgemeinderat von Bürglen im Seeland haben nach internen Spannungen vier der fünf Ratsmitglieder demissioniert. Der Kirchgemeinderat ist deshalb nicht mehr beschlussfähig. Bis zur Neuwahl von Mitgliedern soll nun ein externer Verwalter ans Ruder.
Der Bieler Regierungsstatthalter Werner Könitzer teilte am Montag mit, in seiner Eigenschaft als Aufsichtsinstanz habe er der Kantonsregierung beantragt, eine sogenannte «besondere Verwaltung» einzusetzen. Laut Könitzer entscheidet die Regierung schon am 25. April über den Antrag.
Ziel ist es, so die Handlungsfähigkeit der Kirchgemeinde Bürglen aufrechtzuerhalten. Eine der Aufgaben des externen Verwalters wird es auch sein, möglichst rasch die Ersatzwahlen durchzuführen.
Zur reformierten Kirchgemeinde Bürglen gehören die reformierten Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinden Aegerten, Brügg, Jens, Merzligen, Schwadernau, Studen und Worben. Die seelsorgerische Tätigkeit des Pfarrteams ist laut der Mitteilung des Statthalteramts gewährleistet.
Die Spannungen traten zwischen dem Kirchgemeinderat und dem Pfarrteam auf.