Kunstgeschichte

Die Fotografin Zofia Kulik feiert sich in ihren Selbstbildnissen nicht, sondern demontiert mit ihrer Bildmontage so humorvoll wie hintersinnig die üblichen Schemen von Macht und Prunk - und die Beziehung von Mann und Frau.

Der Vorstand der Kunsthalle Luzern hat per Januar 2024 den Wahlluzerner Marius Geschinske als neuen Leiter eingesetzt.

Sie folgt als wissenschaftliche Mitarbeiterin auf Jana Bruggmann. Staub tritt die Stelle am 1. September an.

Fast ein Jahr nach dem Rücktritt von Michael Niedermann hat die St.Galler Denkmalpflege eine neue Leitung: Es ist der langjährige stellvertretende Leiter Moritz Flury-Rova. Auch die Nachfolge von Ursula Badrutt bei der Kulturförderung wird intern besetzt - als Co-Leitung zweier Mitarbeiterinnen.

Der bedeutende russische Künstler Ilya Kabakov ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Für das Kunsthaus Zug war er der wohl wichtigste Partner. Auch der Zuger Bevölkerung ist er mit einer besonderen Aktion näher bekannt geworden.

Peter Zeindler ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Sein gefeierter Serienagent Konrad Sembritzki war das Gegenteil älterer James-Bond-Figuren: Er war feinfühlig wie sein Autor.

Das einzig gültige Bild einer Frau gibt es nicht. Die Solothurner Künstlerin Lex Vögtli hat Frauenbilder aus der Kunstgeschichte in einer Collage 2021 spielerisch und formal bestechend kompiliert.

Ein Fünftel aller Vermeer-Bilder hat in Wahrheit dessen Tochter gemalt, lautet eine gern ignorierte These, die nun neuen Auftrieb erhält. Auch in der aktuellen, gefeierten Ausstellung seien Bilder von seiner Tochter.

«The Story of Art – without Men» von Katy Hessel wäre ein Buch des Jahres. Wenn es nur nicht so banal begründet und getextet wäre.

Ljubow Popowa brachte aus Paris den Kubismus nach Moskau und verknüpfte ihn mit der russischen Avantgarde. Ihre «Kubistische Stadtlandschaft» von 1914 ist beflügelt von der Hoffnung auf eine bessere Welt.

Die Nachfolge der beiden Co-Leiterinnen Kathrin Dörig und Nathalie Büsser ist bekannt. Am 1. Februar übernimmt die Kunsthistorikerin Caroline Raither-Schärli die Leitung des Museums.

Der Schweizer Maler Albert Anker wird rehabilitiert. Der Dokumentarfilm «Malstunden bei Raffael» bringt Endo Anaconda zusammen mit dem Künstler, dem man zu Unrecht das Schweizer Mäntelchen umhängt. Anker war ein Moderner. Was ging schief?

Der Fotograf und Künstler Allan Porter ist vergangene Woche im Alter von 88 Jahren gestorben.

In corpore reiste der Regierungsrat in die ewige Stadt. Der Urlaub war privater Natur und selber bezahlt, wie Landammann Remo Ankli betont.

Ohne diese Frauen gäbe es unsere Kunstgeschichte nicht. Sie sassen Raffael oder Ferdinand Hodler Modell, waren ihre Geliebte, manche selbst Malerinnen. In «Vor aller Augen» lässt Martina Clavadetscher verspielt und engagiert 19 stumme Frauen von sich erzählen.

Der genialste Blödelkünstler Deutschlands ist auch Maler: Otto Waalkes kann wie Edward Hopper oder Salvador Dali malen – mit dabei immer sein Ottifant. In einer Ausstellung in Nordrhein-Westfalen zeigt er sich als Komödiant mit zart-melancholischem Gemüt.

Das Kunsthaus Grenchen hat eine neue Führung. Kunsthistoriker Robin Byland wird im Herbst die Leitung übernehmen. Er folgt auf Claudine Metzger.

Wie bereits angekündigt, läuft die Amtszeit des Direktors Josef Helfenstein per Ende 2023 aus. Die Findungskommission für die Direktion des Kunstmuseums Basel nimmt nun ihre Arbeit auf.

Die Flawilerin Cornelia Büchel stellt in ihrer neuen Ausstellung auf Schloss Dottenwil Bilder mit abstrakten Mustern aus. Sie will damit die Einfachheit der Natur zeigen.

Man kennt sie als Schatten von Kandinsky, dabei war sie eine Pionierin der Klassischen Moderne. Erstmals in der Schweiz feiert das Zentrum Paul Klee die Wiederentdeckung der unerschrockenen Künstlerin Gabriele Münter.

Wenn ein Maler Schneeli heisst, darf man doch Schneebilder erwarten! Doch der Zürcher mit Glarner Heimatschein malte selten Landschaften, lieber wurde Gustav Schneeli existenziell. Das passte in den Anfang des 20. Jahrhundert.

Am 28. November wählt Aarau 50 Einwohnerrätinnen und Einwohnerräte. Die AZ stellt einige Bisherige und Neue aller Parteien mit einem Fragebogeninterview vor. Heute: Fabienne Luder, Grüne.

Der Historiker tritt die Stelle am 1. Januar 2022 an. Er übernimmt die Aufgabe von Marco Sigg, der das Museum sieben Jahre geführt hat.

Francisco de Goya war spanischer Hofmaler, aber vor allem war ein Weltmeister des Abgründigen und Fantastischen.

Sein Lebenswandel war turbulent, Erfolg hatte der Maler Caravaggio trotzdem, gerade weil er die Menschen so lebendig darstellte. Und die Kunstgeschichte sähe ohne ihn anders aus.

Der Vereinsvorstand des Aargauischen Kulturverbands hat einen Geschäftsführer gewählt: Der 56-jährige Michael Schneider hat seine Tätigkeit heute Mittwoch aufgenommen.

Ob Theaterspektakel, Kino, Rock-Festival oder klassisches Konzert: Wir lieben Open Airs. Seit langem. Das zeigt das Gemälde von Marianne von Werefkin. Und auch, dass das grosse Drama oft neben der Bühne passiert.

Wie oft habe ich diese Woche vom «Gipfel in Genf» gelesen - und irgendwann geschmunzelt, weil vor meinem inneren Auge nicht Biden und Putin auftauchten. Der Mehrdeutigkeit deutscher Sprache sei Dank.

Jana Bruggmann ist die neue Kuratorin für Kunst im Nidwaldner Museum. Sie tritt die Nachfolge von Patrizia Keller an, die das Museum im März verlassen hat.

Diese Woche werden die vier Preisträgerinnen und Preisträger des Kulturpreis BL 2021 verkündet. Der Spartenpreis Kunst geht an den 90-jährigen Künstler Dadi Wirz. Die bz publiziert die Laudatio.

Die Unternehmerin Christina Lütolf-Aecherli folgt Judith Wyrsch im Grossstadtrat nach. Lütolf-Aecherli übernimmt auch das Dossier «Tagesschule» – und setzt sich für einen Systemwechsel ein.

Was Quantenphysik, Sexismus und Hunde mit Kunstgeschichte zu tun haben, erklärt Dr. Great Art alias Mark Staff Brandl in seinen Live-Performances. Prähistorische Kunst und Symbolismus ohne Gähngefahr? Dr. Great Art schafft das in 90 Minuten.

Der Direktor des Kunsthauses Bregenz, Thomas D. Trummer, unternimmt in seinem Buch «Bilder der Pandemie» geistreiche Streifzüge durch die Kunstgeschichte und überwindet mühelos die Epochen: Instagram-Beiträge sind ebenso dabei wie Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert oder mittelalterliche Buchmalerei.

Ottilie W. Roederstein ist im Kunsthaus Zürich 2020 die einzige Frau in einer Einzelschau. Das spricht für sie, nicht für den Kunstbetrieb.

Die Zuger Institution schreibt einmal mehr ihre Werk- und Atelierstipendien aus. Zudem vermeldet sie einen Wechsel in der Geschäftsführung.

Das Basler Performance-Kollektiv Les Reines Prochaines entert die Bühne des Theater Basel. Leider durften an der Premiere des berauschenden Stücks nur 15 Personen anwesend sein.

Ein Professor für Kunstgeschichte hat eine Petition lanciert - Dutzende Wissenschaftler unterstützen ihn.

Ein blinder Fleck Schweizer Kunstgeschichte: Das Historische und Völkerkundemuseum St.Gallen zeigt elf Pionierinnen der Kunst, darunter auch einige Ostschweizerinnen. Warum gingen die Künstlerinnen vergessen? Und warum hatten sie es zu Lebzeiten so schwer, in diesem Beruf Fuss zu fassen?

Das Ehepaar Keller wuchs in Weinfelden auf und lebte lange Zeit dort. In späteren Jahren frönten sie ihrem Hobby, der Malerei und fertigten über 100 Bilder. Derzeit werden die Werke gleich in zwei Ausstellungen gezeigt. Ihr Sohn hofft, dass er das Erbe seiner Eltern verkaufen kann, damit möglichst viele Menschen Freude an ihrem Schaffen haben.

Das Henry-Dunant-Museum wird 2021 umgebaut. Deshalb zieht es vorübergehend ins Erdgeschoss der «Krone». An der Fensterfront des neuen «Dunant Plaza» realisiert das Künstlerduo Germann und Lorenzi seit Anfang Oktober grossflächige Malereien.

Die freischaffende Fotografin Simone Kappeler wäre fast Biologin geworden. Ihre Liebe zur Natur lebt die Frauenfelderin heute beim Schwimmen und beim Essen von irischen Austern aus.

Eine Blondine vor einer Blondine sorgt in Kunstkreisen für Aufregung. Nicht nur in Italien.

Maler Arnold Böcklin (1827–1901) war jedes Mittel recht, um seine Kunst theatralisch zu überhöhen.