Recht und Gerechtigkeit
Ein Rechtsstudium, so erklärte der Ältere dem Jüngeren, bringe überhaupt nichts. Das war 1984 – und der Jüngere war ich. Knapp 21-jährig, angehender Jura-Student. Der Ältere ein sympathischer Geografiestudent und Spezialist fürs Wochenendwetter. Seine Name: Jörg Kachelmann. Nur wenige Tage später schmiss er kurz vor Abschluss sein Studium. Was folgte, ist bekannt: der lange Weg vom gefeierten Wettergott bis in die Annalen der deutschen Rechtsgeschichte. Diese Woche ein weiterer «Karriereschritt». Das Buch des Ehepaars Kachelmann, «Recht und Gerechtigkeit», stürmt auf den zweiten Platz der «Spiegel»-Bestsellerliste. Ein Riesenerfolg.