Christian Imark

Er will die Zuwanderung begrenzen, staatliche Gelder für neue AKW ausgeben und hält das Netto-Null-Ziel für übertrieben. Im Interview spricht SVP-Ständeratskandidat Christian Imark über das Haifischbecken Bern, seine Emotionen und fehlenden Unternehmergeist in Bern.

Fünf Männer und eine Frau wollen am 22. Oktober in den Ständerat gewählt werden. Wer steht für welche Position? Wie unterscheiden sich die Kandidieren persönlich? Und welchen Rucksack bringen sie mit? Fragen, die an unserem Podium gestellt werden.

Robin Kiefer

Solothurns Spitzenpersonal kämpft um die Standesstimme – nach dem Rücktritt von SP-Mann Roberto Zanetti verspricht der Wahlkampf viel Spannung. Eine Einschätzung zur Ausgangslage in vier Punkten.

Eine Frau und fünf Kandidierende wollen für den Kanton Solothurn in den Ständerat. Einer davon: SVP-Nationalrat Christian Imark. Wofür steht er? Das Kurzporträt.

Welcher Politiker aus dem Kanton Solothurn gewann die meisten Abstimmungen, wer fehlte häufig unentschuldigt und wer redet besonders gern und ausführlich? Eine Auswertung kurz vor den eidgenössischen Wahlen im Oktober zeigt, wie sich die Solothurnerin und die Solothurner unter der Bundeshauskuppel schlugen.

Die FDP-Ortspartei lud am Mittwochabend zum Ständeratspodium in die Bibliothek in Gretzenbach ein. Ein grosser Streitpunkt bei den sechs Kandidierenden war das Gesundheitswesen.

Die Regeln für Wahl- und Abstimmungsplakate sollten im Kanton Solothurn auf die National- und Ständeratswahlen hin angepasst werden. Das erfolgt nun wegen eines Verordnungsvetos nicht rechtzeitig. Die Folge ist ein ziemliches Durcheinander.

Die beiden Parteien verzichten auf eine Listenverbindung. Das hat mit alten Wunden zu tun, die nicht verheilt sind. Und mit einer Wahl ans Obergericht des Kantons Solothurn.

Die Meldung von dieser Woche wirft hohe Wellen: Die Solothurner SVP wird bei den nationalen Wahlen im Herbst eine Listenverbindung mit der massnahmenkritischen Bewegung Mass-Voll eingehen. SVP-Kantonalpräsident Christian Imark erklärt die Allianz.

Die grösste Partei im Kanton Solothurn zählt bei den Wahlen auf die Gruppierung um Massnahmen-Kritiker Nicolas Rimoldi. Ein Politanalyst erklärt dies mit kühler Berechnung. Ob sich diese als richtig erweist, steht auf einem anderen Blatt.

Es ist eine Premiere: Im Kanton Solothurn steigt die SVP zusammen mit der Protestgruppierung um Massnahmenkritiker Nicolas Rimoldi in die Wahlen. Darüber rümpfen manche in den eigenen Reihen die Nase.

Es sei ungewiss, wie rasch der Ausbau der Erneuerbaren erfolge und wie stark die Nachfrage nach Strom steige. Aus diesem Grund soll der Bund die Reservekapazitäten für das Winterhalbjahr deutlich erhöhen, schlägt die Eidgenössische Elektrizitätskommission vor.

Frauen vorn auf der Liste, eine Liste nach Themen statt nach Kantonsteil, mehr Frauen als Männer oder nur wenige Frauen überhaupt verfügbar: Die Ausgangslage für die Wahlen ist bei den Kantonalparteien unterschiedlich. Einig sind sie sich darin, dass der Weg zu einer höheren Frauenvertretung steinig wird.

FDP-Regierungsrat Remo Ankli werden gute Chancen für die Wahl in den Ständerat eingeräumt. In diesem Fall möchte sich die Mitte-Partei den 2021 verlorenen zweiten Regierungssitz zurückholen. Dazu verlangt sie mehr Zeit für ein Nominationsverfahren.

An der Generalversammlung der Kehrichtbeseitigung Laufental-Schwarzbubenland AG könnten drei Verwaltungsräte abgewählt und eine neue Eignerstrategie genehmigt werden.

Im Kanton Solothurn treten zwei von sechs Nationalräten bei den Wahlen im Herbst nicht mehr an. Viele Kandidierende möchten an ihre Stelle treten – darunter auch zahlreiche aus dem Dorneck-Thierstein.

Widerwillig trägt die SVP die Mindeststeuer mit. Hingegen rührte sie an der Parteiversammlung in Walterswil kräftig die Werbetrommel für die Zwillingsinitiativen.

Vertreter und Vertreterinnen aller Solothurner Parteien ausser der SVP weibeln für ein Ja am Urnengang Mitte Juni.

SVP-Kantonsrat Josef Fluri gibt sein Mandat nach sechs Jahren ab. Und er macht kein Geheimnis aus dem Grund dafür.

Mit Remo Ankli (FDP) und Christian Imark (SVP) kandidieren gleich zwei Politiker aus dem Dorneck-Thierstein für die kleine Kammer. Was passiert, wenn Ankli die Wahl schafft und den Regierungsrat als Vertreter des Schwarzbubenlands verlässt?

SVP-Bundesrat Albert Rösti ist erklärter Gegner von Windturbinen in der Schweiz. Ausgerechnet dieses Dossier markiert das erste grosse Geschäft des neuen Energieministers.

Nationalrat und SVP-Kantonalpräsident Christian Imark kandidiert für den frei werdenden Solothurner Ständeratssitz. Er will mehr Unternehmertum ins Stöckli bringen, Berufspolitiker habe es dort genug.

Wer in der Politik die Nase vorn haben will, muss manchmal ganz früh aufstehen. Den Nationalratskandidatinnen und -kandidaten der FDP war es das wert. Eine Wahlkampf-Anekdote.

Die Solothurner SVP präsentiert am Donnerstag eine zweite Nationalratsliste. Doch auch auf dieser wird Kantonsrat Josef Fluri, der es bei den Wahlen 2019 auf den ersten Ersatzplatz schaffte, nicht zu finden sein.

Die Solothurner FDP zieht für die Nationalratswahlen auch eine Listenverbindung mit der GLP in Betracht. Das sorgt für viel Unmut bei der SVP. Deren Parteichef ist verärgert – und droht der FDP mit Folgen für den Ständeratswahlkampf.

2021 hat die SVP mit ihrem Referendum das CO2-Gesetz versenkt. Jetzt holt sie für den nächsten Schlag aus. Die Ausgangslage ist aber deutlich schwieriger.

Die SVP steigt nächstes Jahr nur mit einer Hauptliste in die Nationalratswahlen. Darum wurde es eng im Rennen um einen Platz auf das Ticket. Und das gab Zoff an der Nominationsversammlung.

Es zeichnet sich ein hartes Rennen um den frei werdenden Solothurner Ständeratssitz von Roberto Zanetti (SP) ab. Dass auch die SVP Anspruch erheben würde, war klar. Jetzt steht fest: Ihr Kantonalpräsident und Nationalrat Christian Imark ist zur Kandidatur bereit.

Mit ihrem Referendum gegen das Klimaschutzgesetz will die SVP im Wahljahr punkten, doch sie kannt nicht mehr mit dem Feindbild der bisherigen Energieministerin Simonetta Sommaruga operieren. Das durch ihren Rücktritt freiwerdende Departement Uvek ist derweil heiss begehrt – und könnte in bürgerliche Hände übergehen.

Wer soll SP-Ständerat Roberto Zanetti ersetzen? Bei der SP ist Nationalrätin Franziska Roth als Kandidatin so gut wie gesetzt. Mit wem sie es im Wahlkampf zu tun bekommt, bleibt vorderhand Gegenstand von Spekulationen.

In einem Jahr wählt die Schweiz ein neues Parlament. Wer für den Kanton Solothurn einzieht, hängt auch von den Listenverbindungen ab. Spannende Allianzen ergeben könnten sich im Spektrum Mitte-Rechts.

Die Solothurner SVP will mit nur einer Hauptliste zu den Nationalratswahlen antreten. Und so müssen aktuell auch mal Parteischwergewichte in den Amteivorwahlen um einen Platz kämpfen. Eine Folge: Der Frauenanteil bleibt tief.

Braucht es eine Solaroffensive? Oder mehr Atomstrom? Wer ist schuld an allem? In der SRF-«Arena» zur drohenden Strommangellage schob man sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe.

Das Parlament hat sich auf einen Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative geeinigt. Diesen will die SVP-Fraktion mit einem Referendum bekämpfen. Das Netto-Null Ziel 2050 führe zu mehr kosten und zu einer Verknappung von Strom, moniert die Volkspartei. Die Initianten zeigen sich unbeeindruckt.