Unihockey
Die Kaderplanung bei Ad Astra Sarnen schreitet voran

Mathias Hagert kehrt zurück nach Schweden, dafür verstärkt Stürmer Isak Stöckel die Obwaldner NLB-Mannschaft.

Jonas Höltschi
Drucken
Der 25-jährige Isak Stöckel spielt zum ersten Mal im Ausland.

Der 25-jährige Isak Stöckel spielt zum ersten Mal im Ausland.

Bild: PD

Ende April konnte Sarnens Sportchef Roman Schöni verkünden, dass die wichtigste Position neu besetzt ist: Jakob Arvidsson wurde als neuer Spielertrainer verpflichtet. Der 33-jährige Schwede unterschrieb bei Ad Astra, das in der abgelaufenen Saison in die NLB abgestiegen ist, für ein Jahr mit Option auf Verlängerung.

Was die ausländischen Feldspieler betrifft, gibt es inzwischen weitere Neuigkeiten: Mathias Hagert hat sich entschieden, Ad Astra und die Schweiz nach einer Saison zu verlassen und mit seiner Familie in die Heimat zurückzukehren. «Trotz des fehlenden Erfolges habe ich die Zeit in der Schweiz sehr genossen. Aufgrund meiner familiären und beruflichen Situation habe ich mich jedoch gemeinsam mit meiner Frau dazu entschieden, zurück nach Schweden zu gehen», sagt Hagert. Sportchef Schöni kommentiert die Situation wie folgt: «Wir hätten Mathias gerne bei Ad Astra gehalten, verstehen aber die Gründe für seinen Entscheid.»

Stöckel unterschreibt für ein Jahr

Auf der Suche nach Nachfolgern auf den Ausländerpositionen für die vier scheidenden Schweden (Oweling, Rudd, Forslind, Hagert) ist Schöni erneut in Schweden fündig geworden: Von Warberg IC wechselt Isak Stöckel in die Zentralschweiz. Vom 25-jährigen Stürmer erhofft sich Schöni vor allem eines: Tore. «Seine statistischen Werte aus den vergangenen Saisons unterstreichen seine Torgefahr», sagt Schöni.

Für Stöckel ist Ad Astra die dritte Station in seiner Karriere und die erste im Ausland. «Der Zeitpunkt stimmt für mich für einen Szenenwechsel und ein Abenteuer in der Schweiz», erklärt der Schwede. «In Sarnen möchte ich dazu beitragen, dass wir in der NLB vorne mitspielen können.» Bevor er die Unterschrift unter den Einjahresvertrag setzte, hatte er sich unter anderem bei Hagert über Ad Astra und die Schweiz erkundigt. «Er hat mir zum Wechsel geraten, darum fiel mir der Entscheid letztlich leicht.»

Trotz des Zuzugs von Stöckel ist die Kaderplanung von Ad Astra noch nicht abgeschlossen. «Wir werden uns noch mit mindestens einem weiteren ausländischen Feldspieler verstärken. Mit unserem Wunschkandidaten stecken wir in fortgeschrittenen Verhandlungen», sagt Schöni. «Wenn alles gut läuft, sollte dieser Vertrag bald in trockenen Tüchern sein. Daneben gibt es bei den einheimischen Spielern noch das eine oder andere Fragezeichen, vor allem beruflich bedingt. Allerdings werden diese Fragezeichen auch immer weniger. Ich bin darum guten Mutes, dass wir die Kaderplanung bald abgeschlossen haben.» Für die Mannschaft erfolgt der Startschuss in die neue Saison nächste Woche. Vorerst jedoch noch ohne die neuen Schweden, die beide erst im Verlaufe des Sommers in die Schweiz ziehen und zum Team stossen werden.