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Mason McTavish (18) ist seit einem Monat beim EHC Olten und hat sich mit seinem Hattrick gegen Winterthur in den Vordergrund gespielt. Der Kanadier mit Schweizer Lizenz zieht eine erste Zwischenbilanz.
Sie sind jetzt seit ziemlich genau einem Monat beim EHC Olten. Wie geht es Ihnen?
Mason McTavish: Ich fühle mich sehr wohl in Olten. Meine Gastfamilie ist toll, meine Mitspieler ebenso und auf dem Eis klappt es inzwischen auch besser. Es macht Spass, hier zu spielen.
Und wie haben Sie sich auf dem Eis eingelebt?
Es brauchte eine Weile, bis ich mich angepasst habe. Aber mit der Zeit habe ich das System erlernt, wusste, was die Coaches von mir verlangen und erwarten. Je wohler man sich fühlt, umso grösser wird auch das Selbstvertrauen.
Was war das Schwierigste in diesem Anpassungsprozess?
Das Schwierigste war, nach der acht Monate dauernden Pause ohne Ernstkampf, wieder in den Wettkampfrhythmus zu kommen. Es brauchte einen Moment, bis das Timing auf dem Eis wieder stimmte.
Erschwerend war, dass Sie in eine Mannschaft kamen, die in einer Negativspirale steckte. Wie erlebten Sie das ?
Es war nicht einfach zu Beginn, als die Mannschaft viele Spiele verlor. Aber ich versuchte, eine positive Einstellung zu behalten, so viel Positivität wie möglich in die Garderobe und in die Mannschaft zu bringen.
Sie spielen zusammen mit den beiden Ausländern. Eine prominente Rolle, die aber auch einen gewissen Erwartungsdruck mit sich bringt.
Es ist für mich eine gute Situation. Druck verspüre ich aber nicht. Dion (Knelsen) und Garry (Nunn) sind nette Jungs, die mir helfen und mich nicht unter Druck setzen. Das macht es einfacher für mich.
Es dauerte einen Moment, bis sie ihr erstes Tor erzielten.
Ja, ich brauchte ein paar Spiele Anlauf. Es war gut, den ersten Treffer auf Profinveau zu erzielen. Es nimmt einem etwas den Druck weg. Schade, haben wir das Spiel in Langenthal verloren.
Haben Sie den Puck als Andenken aufbewahrt?
Ja, Garry Nunn hat ihn für mich ergattert. Leider hab ich den Puck von meinem Hattrick-Tor gegen Winterthur nicht retten können (lacht).
Die Saison in der Ontario Hockey League, wo Sie normalerweise bei den Peterborough Petes spielen, könnte jederzeit wieder beginnen. Informieren Sie sich über die Situation in Kanada?
Nein, ich verfolge das nicht wirklich. Es hiess ja schon einmal, dass die Saison im Februar beginnen würde, was dann aber doch nicht passiert ist. Ich weiss also nicht, was noch zu erwarten ist. Meine Konzentration gilt jetzt dem EHC Olten. Ich bin froh, kann ich hier wieder Eishockey spielen.
Gegen die GCK Lions gibt es für den EHCO an Samstagabend (17 Uhr) nur eine Devise: Drei Punkte sind im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation (ein Platz unter den Top 6) Pflicht. In Küsnacht wird die Mannschaft erneut auf Neuzuzug Stan Horansky verzichten müssen, dessen Hüftverletzung genauere Beobachtung verlangt. Ebenso fehlen wird der für ein Spiel gesperrte David Stämpfli. Für ihn dürfte Stephane Heughebaert zurück in die Mannschaft kehren.
Das Restprogramm: Langenthal (auswärts), La Chaux-de-Fonds (a), Kloten (heim), Sierre (a), Olten (h).
Das Restprogramm: GCK (a), Visp (a), Langenthal (h), Thurgau (a).
Das Restprogramm: Sierre (h), Thurgau (h), Ajoie (h), Ticino Rockets (a), Kloten (h).
Das Restprogramm: Ticino Rockets (h), Ajoie (h), Olten (h), GCK (a), Ajoie (h).