EHC Olten
Erlebt der Traumsturm seine Renaissance?

Mit der Rückkehr von Stan Horansky hat EHCO-Headcoach die Möglichkeit, seinen letztjährigen «Atomsturm» mit Dion Knelsen und Garry Nunn wieder zusammenzufügen. Im Endspurt um die direkte Playoff-Qualifikation könnte das ein entscheidender Trumpf sein.

Marcel Kuchta
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Der neue alte Hoffnungsträger in Reihen des EHC Olten: Stan Horansky.

Der neue alte Hoffnungsträger in Reihen des EHC Olten: Stan Horansky.

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Es sah fast so aus, als ob er nie weggewesen ist. Stanislav "Stan" Horansky harmonierte im Freitagstraining blendend mit seinen Sturmgenossen Garry Nunn und Dion Knelsen. Dieses Trio gehörte in der Saison 19/20 zum Besten, was die Swiss League zu bieten hatte. Nach dem Abgang von Horansky in Richtung Ambri-Piotta im vergangenen Sommer versuchten die EHCO-Coaches vergeblich, die Lücke, die der Slowake mit der Schweizer Lizenz hinterlassen hatte, zu schliessen. Der als Horansky-Ersatz geholte Daniel Carbis erwies sich nicht als die erhoffte Lösung. Ebenso wenig die anderen Optionen, auch wenn beispielsweise Brennan Othmann ein paar Wochen lang recht gut harmonierte und in den letzten beiden Spielen auch Mason McTavish sehr gute Ansätze zeigte.

Kommt es bereits zur Wiedervereinigung des Atomsturms?

Im Heimspiel vom Samstagabend gegen die GCK Lions (17.30 Uhr) dürfte - gemäss den Trainingseindrücken - Headcoach Fredrik Söderström aber wieder auf das altbewährte Sturmtrio setzen. Jewgeni Schirjajew könnte die nicht einfache Aufgabe zufallen, zwischen den beiden bisweilen ungestümen Teenagern Othmann und McTavish für Ordnung zu sorgen. Im dritten Sturm könnte Leonardo Fuhrer Center der bisherigen Flügelzange von Schirjajew, Diego Schwarzenbach und Silvan Wyss, werden.

Auf dem Papier verfügen die Oltner mit der vorerst temporären Rückkehr von Stan Horansky nun plötzlich wieder über eine enorme offensive Feuerkraft. Und die werden sie im Endspurt im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation in der Swiss League auch benötigen. Um in der Tabelle einen der ersten sechs Plätze zu belegen und damit die ungemütlichen «Vor-Playoffs» zu vermeiden, darf sich der EHCO in den verbleibenden sechs Qualifikationsspielen eigentlich keinen Ausrutscher mehr erlauben.

Die Konkurrenz mit dem schwierigeren Schlussspurt

Der Blick auf das Restprogramm zeigt, dass das keine einfache Aufgabe sein wird. Siege in den nächsten beiden Heimspielen gegen die GCK Lions und den EHC Winterthur sowie auswärts bei den Lions sind sowieso Pflicht. Danach kommt es noch zu den Duellen gegen die direkten Konkurrenten Visp und Thurgau (jeweils auswärts) sowie zu einem Heimderby gegen Langenthal. Immerhin: Den Oltnern bleiben auf der Zielgeraden Duelle gegen die beiden Topteams Kloten und Ajoie erspart. Die direkten Rivalen müssen alle noch mindestens dreimal gegen die zwei Überflieger der Swiss League antreten.

Das Restprogramm im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation

5. HC Thurgau 38 Spiele/60 Punkte

Das Restprogramm: Kloten (auswärts), GCK Lions (a), Ajoie (heim), Langenthal (a), La Chaux-de-Fonds (a), Kloten (h), Sierre (a), Olten (h).

6. EHC Olten 40 Spiele/58 Punkte

Das Restprogramm: GCK (h), Winterthur (h), GCK (a), Visp (a), Langenthal (h), Thurgau (a).

7. EHC Visp 38 Spiele/55 Punkte

Das Restprogramm: Ticino Rockets (a), Sierre (h), Kloten (a), Ticino Rockets (h), Ajoie (h), Olten (h), GCK (a), Ajoie (h).

8. HC La Chaux-de-Fonds 38 Spiele/54 Punkte

Das Restprogramm: Langenthal (h), Ajoie (a), EVZ Acad. (a), Sierre (h), Thurgau (h), Ajoie (h), Ticino Rockets (a), Kloten (h).