Die Entscheidung im Aufstiegskampf der 3. Liga ist vertagt. Bekannt dagegen sind erste Absteiger in die 4. Liga.
«Unsere Ausgangslage ist gut. Mit zwei Siegen können wir den Aufstieg in die regionale 2. Liga bewerkstelligen», zeigte sich Rothenburgs Trainer Marc Odermatt zuversichtlich vor dem ersten Ernstkampf in diesem Jahr. Sein Team liess dann in Meggen nichts anbrennen und feierte einen verdienten und diskussionslosen 4:1-Sieg. Die Bilanz mit neun Siegen und einer Niederlage ist beeindruckend. «Ich bin stolz auf meine Equipe, was sie bisher leistete. Aber auch diesmal zeigte sie Charakter und mentale Reife, denn wir standen unter Druck. Meine Spieler meisterten dies mit Bravour», so Odermatt weiter.
Zum Abschluss gastiert am Samstag (18.30, Chärnsmatt) Horw beim souveränen Leader der Gruppe 2. Odermatt: «Der letzte Schritt ist bekanntlich der schwierigste. Doch ich bin zuversichtlich, denn wir haben nun eine Finalissima vor Heimpublikum. Was will man noch mehr? Das ist Motivation pur.» Mit einem Sieg wäre Rothenburg zurück in der 2. Liga.
Aus der Gruppe 1 ist Sins mit neun Spielen und 24 Punkten heisser Aufstiegsanwärter. Im letzten Spiel kommt es zum brisanten Kantonsderby beim noch abstiegsgefährdeten Dietwil (falls mehr als sechs Absteiger). Die Partie am Sonntag (14.00) im Schädhölzli verspricht Spannung pur. «Wir müssen unser Spiel machen und unsere Stärken ausspielen», so Sins-Trainer Samuel Lustenberger. «Wir sind unseres Glückes Schmied. Das ist ein Vorteil.» Der Dritte im Bunde ist Ruswil, welches auch noch im Aufstiegskampf mitmischt. Das Team von Trainer Marco Groenendijk feierte in Wolhusen einen 1:0-Sieg.
«Es war ein hartes Stück Arbeit. Ein Sieg, den wir uns über den Kampf verdienten. Schön ist, dass wir weiter im Aufstiegsrennen bleiben. Wir wollten das Endspiel unbedingt. Nun haben wir es. Die Chance ist intakt.»
Ruswil trifft zum Abschluss auf Altbüron-Grossdietwil (Samstag, 17.45, Schützeberg).
Nach dem Rückzug des personell geschwächten FC Küssnacht II (Gruppe 1) kurz vor Schluss der Saison, der für viel Unverständnis sorgte, aber beim Innerschweizer Fussball Verband (IFV) schon länger angekündigt wurde, werden die beiden Aufsteiger in die regionale 2. Liga nun durch den Punkte-Quotienten (Anzahl Punkte geteilt durch Anzahl Spiele) ermittelt. Somit ist die Fairness gewährleistet, weil Sins nur zehn Partien absolvieren kann, gegenüber elf Partien von Rothenburg und Ruswil. Aktuell führt Rothenburg mit 2,7 Punkten vor Sins (2,66) und Ruswil (2,5). Siegen alle drei Teams am letzten Spieltag, wären Rothenburg (2,72) und Sins (2,7) im Oberhaus. Ruswil (2,54) müsste auf einen dritten Aufsteiger hoffen.
Diese Saison könnten bis zu acht Teams in den sauren Apfel des Abstiegs beissen müssen. Je nach Anzahl an Zentralschweizer Absteigern aus der 2. Liga inter in die regionale 2. Liga hat das auch Auswirkungen auf die 3. Liga. Bereits abgestiegen sind Weggis und das zurückgezogene Küssnacht II (beide Gruppe 1), wie auch Hildisrieden und Alpnach (Gruppe 2). Spannend bleibt es in der Gruppe 3. Zell packte mit dem überraschenden 3:1-Sieg bei Malters den letzten Strohhalm.
«Wir kämpfen bis zuletzt. Vielleicht können wir das Unmögliche noch möglich machen»,
meinte Trainer Flamur Prendi vor dem Gastspiel in Malters. Und siehe da, Zell holte den Sieg und hofft weiter.
Die beiden Direktabsteiger aus der Landgruppe werden aus dem Trio Sempach II (8 Punkte), Zell (7) und Schötz II (7) ermittelt. Pikant ist: Zell und Schötz duellieren sich am Sonntag (14.00, Wissenhusen) im Direktduell und müssen auf fremde Schützenhilfe hoffen.