Unihockey
Gian-Luca Durrer erkämpft sich Stammplatz bei Ad Astra

Ad Astra Sarnen steht vor einer weiteren Doppelrunde. Mittendrin: Eigengewächs Gianluca Durrer (21).

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Ehrgeizig und fleissig: das Sarner Talent Gianluca Durrer.

Ehrgeizig und fleissig: das Sarner Talent Gianluca Durrer.

Nicht einfach war es, das erste Jahr von Gianluca Durrer im Fanionteam von Ad Astra Sarnen. «Einerseits wurden uns als Team oftmals die Limiten aufgezeigt, andererseits musste auch ich mich an das deutlich höhere Niveau bei den Herren im Vergleich zu den Junioren gewöhnen. Dies geht nicht von heute auf morgen», sagt Durrer. Das 21-jährige Sarner Eigengewächs erhielt wenig Einsatzzeit und somit kaum Gelegenheiten, sich den Coaches zu beweisen. Wenig zufriedenstellend blieb die vergangene Saison auch für das Team. Erfolgserlebnisse in Form von Siegen waren eine rare Angelegenheit.

Zwölf Monate später sieht die Welt etwas anders aus: Ad Astra Sarnen ist mehr als nur akzeptabel in die neue Saison gestartet. Bereits konnten zwei Siege gefeiert werden, zu denen auch Durrer beitrug. Es erstaunt darum nicht, dass das Zwischenfazit des gross gewachsenen Stürmers positiv ausfällt. «Mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen ist uns der Start perfekt gelungen. Für das Selbstvertrauen und die Stimmung im Team war dies natürlich Gold wert», sagt er. «Auch persönlich bin ich sehr zufrieden. Ich habe viel Spielzeit erhalten und denke, dass ich dem Trainer zeigen konnte, warum er mich aufgestellt hat.»

Findet Ad Astra zurück auf die Siegesstrasse?

Es scheint, als hätte Durrer die Gunst der Stunde genutzt und sich beim neuen Coach Micke Öhman und seinem Assistenten Philippe Giesser einen Platz in der Stammformation erkämpft. «Gianluca hat sich seinen Platz im Team mit Ehrgeiz und grossem Trainingsfleiss verdient. Er hat grosse Fortschritte gemacht – und trotzdem noch Luft nach oben», sagt Giesser über seinen Schützling.

Die Auftakteuphorie der Sarner hat am vergangenen Wochenende einen Dämpfer erlitten. Gegen die beiden Titelaspiranten Köniz und den Wiler-Ersigen gingen die Obwaldner leer aus. «Wir waren darauf eingestellt, dass diese Doppelrunde für uns hart wird», hält Durrer fest. «Unsere Leistung in diesen beiden Spielen war nicht schlecht, aber auch nicht gut genug, um Punkte zu holen. Wir können einige positive Punkte mitnehmen. Gleichermassen wurde uns auch aufgezeigt, wo wir uns noch verbessern müssen.»

Nun will Gianluca Durrer, der aktuell seine Masterarbeit schreibt und das Studium an der Uni Bern bald abschliessen möchte, mit seinen Teamkollegen wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden. Gelegenheiten dazu bieten sich am Wochenende erneut zwei: am Freitag im Cup gegen die Bern Capitals (1. Liga), am Sonntag in der Meisterschaft gegen die Tigers Langnau. «Im Cupspiel gegen die Capitals sind wir klar der Favorit. Nichtsdestotrotz gilt es, diese Hürde erst einmal zu nehmen. Wir werden diese Aufgabe definitiv ernst nehmen», betont Durrer.

Er wartet noch auf sein erstes Tor

Auch mit Blick auf das Heimspiel gegen Langnau ist für Durrer das Ziel ganz klar: «Wir wollen den Sieg. Und wir glauben daran.» Seinen Teil dazu will Durrer wie zuletzt mit guten Aktionen auf dem Feld leisten. Und hoffentlich bald auch in Form von Toren – denn auf ein persönliches Erfolgserlebnis wartet er noch immer. Durrer sagt: «Es wäre schon eine kleine Erlösung, wenn dieser Knoten bald aufgehen würde. Aber ich bin auch zufrieden, wenn wir als Team Erfolg haben und ich anderweitig dazu beitragen kann.» Wenn der Reifeprozess von Gianluca Durrer so weitergeht wie in den ersten Partien, ist der erste Treffer jedoch nur eine Frage der Zeit. (JH)

Mobiliar-Cup. 1/32-Final. Freitag. 20.30: Bern–Sarnen (Sporthalle Moos, Gümligen). – NLA. Sonntag. 17.00: Sarnen–Langnau (Dreifachhalle). Das Spiel am Sonntag kann gegen Vorweisen des Coronazertifikats in der Halle oder kostenlos im Livestream auf swissunihockey.tv verfolgt werden.