Langstreckenrennen
Happyend an der VLN für Fredy Barth

Eine Kollision in der Startrunde schien das zweite Rennen von Fredy Barth mit einem KTM X-Bow GT4 auf dem Nürburgring zunichte zu machen. Doch nach einer schnellen Reparatur und einer sensationellen Aufholjagd bei schwierigen Wetterverhältnissen wurde sein Team mit dem Klassensieg belohnt.

Peter Wyss
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Fredy Barth garantiert ein spannendes Motorsport-Jahr 2017.

Fredy Barth garantiert ein spannendes Motorsport-Jahr 2017.

Keystone

Wie schon am 8. Juli 2017 bei der Premiere des „KTM X-BOW Cup powered by MICHELIN“, an der Fredy Barth zusammen mit dem Deutschen Arne Hoffmeister teilnimmt, schien das 6-Stunden-Rennen – das längste im Rahmen der Langstrecken-Meisterschaft Nürburgring (VLN) – gleich zu Beginn ruiniert zu sein. In der ersten Kurve wurde Fredy Barth von einem Konkurrenten heftig touchiert, was am KTM X-BOW GT4 des Schweizers eine verbogene Spurstange nach sich zog.

Das Team Isert Motorsport wechselte das kaputte Teil jedoch innerhalb von zwei Runden. Zurückgefallen auf die 157. Position, zeigten Barth und Hoffmeister danach eine beeindruckende Aufholjagd. Bei einsetzendem Regen beging das Duo keinen Fehler und brachte den österreichischen GT4-Sportwagen an sensationeller 19. Stelle ins Ziel. Da die drei Klassenkonkurrenten grössere Probleme bekundeten, wurden Barth/Hoffmeister zudem mit dem Klassensieg belohnt.

„Das war eine enorme Genugtuung, nachdem wir schon am Start unverschuldet viel Zeit verloren hatten. Das Team hat bei der Reparatur und danach bei den Boxenstopps perfekt gearbeitet und wir Fahrer haben das Potenzial des Autos bei den schwierigen Bedingungen ausgeschöpft. Ohne die zwei Runden Zeitverlust hätte es eine Top-10 Platzierung gegeben“, ist Fredy Barth überzeugt.

Nach zwei von sechs Läufen zum KTM X-BOW Cup führen Barth und Hoffmeister die Meisterschaft punktgleich mit den Brüdern Johannes und Ferdinand Stuck an. Der Profirennfahrer und Organisator diverser Motorsport-Events und Trackdays machte sich mit SEAT Swiss Racing in der Tourenwagen Weltmeisterschaft WTCC einen Namen. Auf Jaguar und Lamborghini feierte Barth auch Erfolge im GTSport, dem er nur den ersten Klassensieg mit KTM anfügte.