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Nach einer schwierigen Hinrunde beim FC Baden mit wenig Einsatzzeit hat sich Basil Gmür dazu entschieden, dass er zur Rückrunde der 2. Liga interregional zurück zu seinem Jugendclub SC Schöftland kehrt. Der einst so treffsichere Mittelstürmer will bei seinem alten Verein wieder das tun, was er am besten kann.
«Es fühlt sich an wie ein Nachhausekommen»: Basil Gmür ist wieder dort gelandet, wo für ihn alles begonnen hat – bei seinem Jugendclub SC Schöftland. Dass der Mittelstürmer die Saison in der 2. Liga inter beenden wird, hatte sich zuletzt abgezeichnet.
Beim FC Baden erhielt Gmür in der aktuellen Saison nicht mehr die Einsatzzeit, die er sich erhofft hatte. Zwar kam er in der Hinrunde auf 13 Einsätze, doch mit durchschnittlich 21 Spielminuten wollte dem einstigen 2.Liga-Toptorschützen kaum noch was gelingen.
Nebenbei verpflichteten die Badener mit Nicolas Hunziker (vorher FC Thun) und Roman Herger (vorher SC Cham) zwei starke Offensiv-Spieler, die Gmürs Aussichten auf mehr Einsatzzeit nicht wirklich verbesserten. «Ich habe mit dem Trainer gute und ehrliche Gespräche geführt und wusste deshalb auch, dass es für die Rückrunde schlecht aussieht», betont der 24-jährige.
Für ihn sei deshalb klar gewesen, dass er nach Schöftland zurückkehren werde. Nicht zuletzt, weil Gmür seit dem Umbruch vor der Saison 2015/16 eng mit dem Team verbunden ist: «Wir stiegen 2015 in die regionale 2. Liga ab und die meisten Spieler verliessen den Verein. Ich half damals beim Aufbau der neuen Mannschaft, mit der wir gleich den Aufstieg realisieren konnten.»
Während der Zeit beim FC Baden in den letzten zweieinhalb Jahren habe Gmür so oft wie möglich versucht, seine Freunde vom Spielfeldrand zu unterstützen. «Ich war immer im Austausch mit meinen ehemaligen Mitspielern und musste mir zuletzt auch öfters Sprüche anhören, dass ich doch wieder zurückkehren solle.»
Nun ist es tatsächlich zu diesem Entscheid gekommen: Gmür kickt in der Rückrunde wieder an alter Wirkungsstätte. Dort wo er einst seine Farben mit 27 Treffern zurück in die 2.Liga interregional geballert hat. Beim Mittelstürmer ist die Vorfreude auf den Rückrunden-Start gross: «Ich kann in Schöftland endlich wieder Verantwortung übernehmen und Spielpraxis sammeln. Es geht mir vor allem auch darum, wieder Freude am Spiel zu bekommen.»
Es sind Worte, die auch Schöftland-Trainer Sven Osterwalder gerne hört: «Basil kennt unsere Mannschaft und weiss, wie wir spielen. Er wird nicht viel Anlaufzeit brauchen, das spielt uns in die Karten.» Der Coach ist sich sicher, dass der Mittelstürmer mit seinen Knipser-Qualitäten eine grosse Verstärkung für Schöftland sein wird.
Dies erhofft sich auch Gmür. Er will nun so schnell wie möglich zu alter Stärke zurückfinden: «Ich will dem Team helfen die erstmalige Qualifikation für den Schweizer Cup zu schaffen und dass wir die Saison unter den Top 4 beenden können.»
Gmür macht kein Geheimnis daraus, dass die vergangene Zeit mit wenig Spielminuten für ihn nicht einfach waren, dennoch hält er eine spätere Rückkehr zum FC Baden nicht für ausgeschlossen. Zweimal die Woche darf der in Baden wohnhafte Stürmer auch weiterhin mit dem Team von Ranko Jakovljevic trainieren. «Ich bin froh, dass wir das so lösen konnten, sonst wäre ich womöglich nicht nach Schöftland zurückgekehrt», ergänzt Gmür.
Sein Fokus gilt natürlich dennoch dem SC Schöftland, bei dem er so schnell wie möglich wieder das tun möchte, was er am besten kann: Toreschiessen. Dass er dies trotz magerer Bilanz beim FC Baden (1 Tor in der aktuellen Spielzeit) nicht verlernt hat, zeigte er bereits beim Testspiel (5:3-Sieg) gegen United Zürich, bei dem er sich unter den Torschützen einreihen konnte.