Die Rega hat am Mittwoch einen Wanderer gerettet, der nach einem Absturz über einen Felsen in der Nähe der Belchenflue in einer Astgabel eingeklemmt wer. Der Verletzte konnte die Rega selbstständig per Rega-App alarmieren.
Am Mittwochvormittag, um 11 Uhr, ging bei der Rega-Einsatzzentrale eine Alarmierung via Notfall-App der Rega ein: Als Standort wurde der Einsatzleiterin ein waldiger Abhang unter einem Felsband in der Nähe der Belchenflue auf dem Bildschirm angezeigt.
Über die von der App gleichzeitig aufgebaute Telefonverbindung konnte der Mann der Einsatzleiterin mitteilen, dass er ausgerutscht und über Felsen rund fünf Meter abgestürzt war. Er sei nach dem Fall auf dem Waldboden mit den Beinen in einer Astgabel stecken geblieben, wo er nun mit starken Schmerzen eingeklemmt sei.
Wie der Rega Mediendienst mitteilt, wurde sofort die Crew der Basis Basel aufgeboten und die Koordinaten des Alarmierenden digital ins Helikopter-Cockpit übermittelt. Auf dem Weg zum Einsatzort nahm die Crew einen Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC auf.
Weil der Wald beim Unfallort zu dicht war, konnten der Bergretter und die Notärztin nicht direkt beim Patienten, sondern nur etwas oberhalb abgesetzt werden. Von dort aus seilte der Bergretter sich und die Ärztin zum Patienten ab, der unterhalb des Felsbandes in der Astgabel verkeilt war. Die Notärztin versorgte den Verunfallten vor Ort medizinisch.
Wie die Rega in der Medienmitteilung schreibt, wurden zur Unterstützung der Retter vor Ort vier weitere Bergretter aufgeboten, die sich zu Fuss zum Einsatzort aufmachten. Gemeinsam gelang es den Rettern schliesslich, den Mann aus der Astgabel zu befreien.
Von oben am Seil gesichert, wurde er auf einer Trage durch den Steilhang zu einer Stelle transportiert, wo der lichtere Wald ein Ausfliegen des Patienten an der Rettungswinde unterhalb des Helikopters erlaubte. Mit dem Helikopter konnte er ins nächste Spital transportiert werden. (mgt)