Theater Mausefalle
Wenn die Märchenfiguren im Foyer warten: Im Theater Mausefalle feierte das Märchen «D’Erdmännli im Elfewald» Premiere

Im Theater Mausefalle konnten die Kinder in die Märchenwelt eintauchen und sich von der Magie des Theaters verzaubern lassen.

Helmut Zipperlen Jetzt kommentieren
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Theaterschauspieler werden zu Märchenfiguren. Von links: Yann Ammon, Alina Ebner, Thea Burkhardt, Rahel Kasser, Patrick Streit.

Theaterschauspieler werden zu Märchenfiguren. Von links: Yann Ammon, Alina Ebner, Thea Burkhardt, Rahel Kasser, Patrick Streit.

zvg

Schon früh strömen Kinder mit ihren Müttern, Grossmüttern und einigen Vätern ins Theater Mausefalle, wo die diesjährige Märchenproduktion «D’Erdmännli im Elfewald» auf sie wartet. Kleine Mädchen fein herausgeputzt wie Prinzessinnen, kleine Buben mit neugierigen Blicken sich der Magie des Theaters hingebend. Vor der Bühne Kissen, damit Kinder darauf sitzend ganz nah das Geschehen auf der Bühne verfolgen können. Sich bereits im Theater heimisch fühlend und des stillen Wartens überdrüssig, wird plötzlich eine veritable Kissenschlacht von Stapel gelassen.

Doch dann ist es so weit. Der Saal wird dunkel, Musik erklingt und aus dem Off sind Stimmen zu vernehmen. Die beiden Erdmännchen Philly (Alina Ebner) und Harry (Yann Ammon) erscheinen aus dem Untergrund und laden die Kinder ein, mit ihnen ins Reich der Erdmännchen zu kommen. Dort erhalten die beiden Erdmännchen ihre Nachnamen. Sie sind damit nicht zufrieden und werden nach Bestehen verschiedener Abenteuer am Schluss mit den Wunschnamen belohnt. Dafür ist Bürgermeister Mieseprim (Rolf Kohler) zuständig.

Die Erdmännchen finden den Zauberstab der Elfenkönigin und machen sich auf den Weg, ihr diesen zurückzubringen. Dabei begegnen sie dem Forscher Bertram Buntspecht (Patrick Streit). Im Elfenwald lauert aber auch die Waldhexe Grusella (Stefanie Meyer), welche es auf den Zauberstab abgesehen hat. Elfenkönigin Arabella (Thea Burkhardt) und Walburga Waldmeister (Rahel Kasser) werden märchenüblich den Zauberstab schliesslich kriegen.

Die Kinder müssen mithelfen

Die Inszenierung, Regie und Technik Jörg Studer, ist liebenswürdig und kindgerecht gestaltet. Die Kinder werden ins Spiel einbezogen und wenn sie mithelfen, die böse Hexe zu vertreiben, so sind durchaus auch Erwachsenenstimmen zu hören. Die Erwachsenen lassen sich von der Spielfreude der Protagonisten anstecken und werden gleichsam selber wieder zu Kindern.

Nicht nur Kinderaugen ergötzen sich an den farbenprächtigen Kostümen (Léonie Schütz, Rahel Kasser, Annina Kasser) und den fantasievollen Dekors ((Léonie Schütz, Rahel Kasser, Jana Zimmermann). Das Märchen, geschrieben von Christina Stenger, eignet sich gut für vorschulpflichtige Kinder und überhaupt für die ganze Familie. Das Ensemble der Mausefalle kann auch in dieser Dialektproduktion voll überzeugen.

Die Kinder erleben schliesslich noch eine freudige Überraschung. Beim Verlassen des Saales erwarten sie im Foyer die Märchenfiguren, um sich von ihnen zu verabschieden. Da wird dann nochmals gestaunt und schüchtern wird vielleicht ein Kostüm angefasst oder einer Märchenfigur die Hand gereicht. Das ist eben echtes Theater und nicht nur Bilder auf einem Bildschirm.

Hinweis
Weitere Aufführungen des Märchens «D’Erdmännli im Elfewald»: Sonntag, 27. November, und Samstag, 3. Dezember, jeweils um 15 Uhr im Theater Mausefalle.

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