Zivilschützer der Unterstützungstruppe der Regionalen Zivilschutzorganisation Olten lernten, umgestürzte Bäume wegzuräumen, ein von Mauern zugeschüttetes Haus freizuräumen, Personen zu retten und einen Schadenplatz zu beleuchten.
Unter der Führung des Kursleiters Oberleutnant Boris Braun und der Einsatzleiter Leutnant Michael Thut und Leutnant Marcel Clopath fand in der Woche vom 18. bis 22. Mai 2015 ein Wiederholungskurs der Unterstützungstruppen statt. Eröffnet mit einem eintägigen Kadervorbereitungskurs, in welchem die Kurswoche vorbereitet wurde, fanden sich auf dem Übungsgelände des Zivilschutzes Olten im Gheid neben dem Kader zwischen 30 und 51 Zivilschützer ein. Ziel der Woche war es, die ausgebildeten Pioniere jeweils aufgeteilt auf zwei Einsatztage an den verschiedenen Geräten der Zivilschutz-Unterstützung (Pioniere) zu schulen und die Pioniergerätschaften korrekt und unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften handhaben zu können.
So richteten die Kader, bestehend aus Zugführern und Gruppenführern, vier verschiedene Posten ein, bei welchen die in Gruppen aufgebotenen Zivilschützer die im Grundkurs erlernten Fertigkeiten unter Beweis stellen durften. Neben einem Brandplatz, bei welchem mit Handspritzen ein Feuer gelöscht werden musste, wurde auch der Umgang mit der Kettensäge zur Freiräumung von umgekippten Bäumen geübt.
Weitere Herausforderungen standen in den beiden Übungshäusern bereit. Einerseits räumten die Zivilschützer ein zugeschüttetes Haus frei, während die andere Schwierigkeit in der Rettung eines Verletzten bestand. Um an diesen zu gelangen, musste zuerst ein überfluteter Raum abgepumpt werden, ehe der Verletzte über einen Stollen geborgen werden konnte. Um diese Herausforderungen auch während der Nacht ausführen zu können, stellten die Zivilschützer netzunabhängige Beleuchtungsanlagen auf.
Sinn der Übungswoche war es auch, die Befehlskette für den Ernstfall zu proben. So wurden die Aufgaben jeweils der Befehlskette entsprechend delegiert. Auch wurden die Zivilschützer nicht gleich mit einer Lösung bedient, sondern mussten diese selber erarbeiten und geeignetes Gerät wählen. Dadurch konnten gemäss Kursleiter Boris Braun gleich potenzielle Kader beobachtet und rekrutiert werden. Eine nicht weniger wichtige Aufgabe wurde in der Küche der Zivilschutzanlage geübt: Um die Anwesenden verpflegen zu können, nutzte eine Küchenmannschaft die vorhandene Infrastruktur und verköstigte die Zivilschützer während der ganzen Übungswoche. (mgt)