Spatenstich bei Hug
Wernli zügelt ab 2020 nach Malters

Der Luzerner Backwarenhersteller investiert rund 60 Millionen Franken in Malters. Mit Folgen für Wernli in Trimbach: Die Backlinien werden ins Luzernische gezügelt. Fast alle Mitarbeitenden können am neuen Standort übernommen werden.

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Wernli in Trimbach

Wernli in Trimbach

Bruno Kissling

Spatenstich bei Hug in Malters: Der Backwarenhersteller investiert an seinem Hauptsitz rund 60 Millionen Franken - mehr als die Hälfte des jährlichen Gruppenumsatzes. Ziel der Investition: Die Eigenmarken Hug, Darvida (Malters) und Wernli (Trimbach) sollen unter einem Dach zusammengeführt werden. Dies, nachdem Hug die Firma Wernli schon vor zehn Jahren übernommen hat.

Das hat Folgen für die Mitarbeitenden in Trimbach: Mit der Schliessung des Standorts verschiebt sich ihr Arbeitsort nach Malters. Die meisten der 128 Mitarbeitenden haben die Möglichkeit, nach dem Umzug ab 2020 im Luzernischen tätig zu sein. Rund 15 Arbeitsplätze, die heute in Trimbach angesiedelt sind, gehen allerdings verloren. Hug hofft, den Abbau mit Fluktuationen und ohne Kündigungen durchführen zu können. Künftig werden in Malters (und Willisau) 340 Mitarbeitende tätig sein.

Mit der Zusammenführung der Produktion entfallen zum einen die Transportfahrten zwischen den Standorten. Zum andern kann die die Produktionskapazität im neuen Backhaus verdoppelt werden. Die fünf Backlinien in Trimbach werden dabei nach Malters gezügelt. Sie ergänzen die vier bisherigen - und sorgen dafür, dass das Wachstum bei Hug bewältigt werden kann. Neben dem Backhaus, dessen Produktionsfläche von 12000 auf 22000 Quadratmeter wächst, entsteht ein automatisiertes Lagerhaus mit 1000 Palettenplätzen. Projektleiterin des Umzugs ist Marianne Wüthrich-Gross, die bisherige Leiterin des Werks in Trimbach.

Im vergangenen Jahr steigerte Hug den Gruppenumsatz um 2,7 Prozent auf 116,6 Millionen Franken. Vor allem der Export zog kräftig an.