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In der Stadt Olten sind an den Bäumen grüne Kunststoffsäcke befestigt. Sie wirken wie Tropfbewässerungssysteme und «umgarnen» in Olten vor allem Jungbäume.
Wer durch die Stadt Olten geht und sich fragt, wofür diese grünen Kunststoffsäcke sind, welche die Stämme der städtischen Bäume ummanteln; hier die Antwort: Dies sind Bewässerungssäcke. Die Verantwortlichen im Werkhof Olten erklären, wie diese Form der Bewässerung funktioniert. «Ein Bewässerungssack fasst 56 Liter Wasser und gibt dieses gleichmässig und andauernd über mehrere Stunden an den Boden ab.»
Als Tropfbewässerungssystem ersetze der Sack besonders im heissen Sommer den Regen und werde in Olten hierzu bei Jungbäumen – bis sie etwa zwei Jahre alt sind – eingesetzt. Durch die stundenlang dauernde Wasserabgabe kann das Wasser tiefer in das Erdreich eindringen. Die Wurzeln des Baumes könnten so viel mehr Wasser aufnehmen als bei einer Oberflächenbewässerung, bei der das Wasser durch die Sonneneinstrahlung eher verdunstet. Ein weiterer Vorteil sei die daraus resultierende höhere Effizienz: «Der personelle Aufwand kann durch das Befüllen dieser Säcke – ein- bis zweimal die Woche – im Vergleich zur gängigen Wässerung reduziert werden», tönt’s vom Werkhof. Nachteile bei der Anwendung der Säcke sieht man keine. Von Diebstählen oder Beschädigungen sei man bisher ebenfalls verschont geblieben. (otr)