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Auch zwei Tage nach dem Verschwinden bleibt der Verbleib des Mannes, der in der Strömung der Aare in Olten wohl untergegangen ist, ungeklärt. Konkrete Anhaltspunkte zur Identität hat die Polizei bisher nicht.
Von der am vergangenen Sonntagabend um 19.30 Uhr in der Aare in Olten verschollenen Person fehlt weiterhin jede Spur. Die sofort eingeleiteten und wiederholten Suchmassnahmen vonseiten der Polizei blieben allesamt ergebnislos. Dabei hat die Polizei ab Olten flussabwärts mit einem Boot Ufer und Wasser abgesucht, nach dem Ausbleiben von Erfolgen ihre Suche aber am Montagmittag vorerst abgebrochen. Eine Wiederaufnahme der Suchbemühungen will Thomas Kummer, Mediensprecher der Kantonspolizei nicht ausschliessen.
Bis dato kann die Polizei keine konkreten Anhaltspunkte zur Identität vorweisen. Somit bleiben die von Augenzeugen geäusserte Vermutung, wonach es sich beim Vermissten um einen Asylbewerber handelt, reine Spekulation. Gesichert aber ist die Information, dass «es sich um eine dunkelhäutige Person handelt, was aber nicht bedingt, dass es sich damit um einen Asylsuchenden handelt», erklärt Kummer auf Anfrage. Eine Vermisstmeldung, welche auf die bekannten Merkmale zutreffe, sei bis anhin nicht eingetroffen. Ermittlungen zu einem allfällig vermissten Asylbewerber seien aber im Gang, teilt Thomas Kummer weiter mit.
Angesichts des andauernden, ungewissen Verbleibs des Aareschwimmers seien die Chancen auf ein Überleben gering. «Allenfalls ist die Person unerkannt aus der Aare ausgestiegen und weiss nicht, dass nach ihr gesucht wird», meint der Polizei-Mediensprecher zu einem letzten Funken an Hoffnung.
Aus Erfahrung weiss die Polizei, dass allfällige Wasserleichen aufgrund der Strömung Richtung Aarekanal getrieben wurden und spätestens beim Wasserkraftwerk in Niedergösgen hängen bleiben. Somit bleibt einzig das Abwarten bis der Rechen die traurige Gewissheit zu Tage fördert.