Kaum eröffnet, muss ein Teil der neuen, 317 Millionen Franken teuren Umfahrung von Olten für Reparaturarbeiten vier Tage lang gesperrt werden. Weil die Arbeiten noch unter die Garantieleistungen fallen, entstehen dem Kanton Solothurn keine Kosten.
Die Arbeiten betreffen die Strassenüberführung Usego, in die zur Verhinderung von Glatteisbildung eine Taumittelsprühanlage eingebaut wurde. Bei Kontrollen wurde gemäss Angaben der Solothurner Staatskanzlei vom Montag festgestellt, dass die in der Fahrbahnmitte liegende Sprühleitung mangelhaft verlegt wurde.
Für die Behebung des Fehlers muss die defekte Leitung herausgefräst und neu in den Gussasphalt eingebaut werden. Während den Bauarbeiten vom 14. bis 18. Juli 2014 wird die Strassenüberführung gesperrt.
Für den Einbau der neuen Leitung muss trockenes Wetter herrschen. Bei ungünstiger Witterung verlängern sich die Arbeiten um eine Woche bis zum 25. Juli. Während der Sperrung der Überführung werden beim Kreisel Säli in Olten und beim Viadukt in Wangen bei Olten Umleitungen signalisiert.
Bereits im letzten Jahr gab es Probleme bei der neugebauten Überführung. Weil Fahrzeuge beim Abbiegen in die Solothurnstrasse teilweise das Trottoir überfuhren, musste die Strasse verbreitert und eine Stützmauer umgebaut werden.
70 prozentige Belastung
Erste Zahlen zeigen zudem, dass die "Entlastung Region Olten" getaufte Umfahrung seit ihrer Eröffnung im April 2013 rege benutzt wird. Derzeit liegt die Belastung bei 70 Prozent des erwarteten Wertes. Die Verkehrsverlagerung führt zwischen Olten und Wangen bei Olten zu einer merklichen Verminderung des Durchgangsverkehrs. sda/ldu)