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Ursula Rüegg tritt nicht mehr zum zweiten Wahlgang bei den Stadtratswahlen an. Das hat die Parteileitung so entschieden. Im ersten Wahlgang landete die SVP-Frau auf dem letzten Platz aller zehn Kandidaten.
Die SVP machte sich grosse Hoffnungen, mit der politischen Quereinsteigerin Ursula Rüegg im ersten Wahlgang der gestrigen Stadtratswahlen besser abzuschneiden als bei den bisherigen Exekutivwahlen in der Stadt. Doch die Leiterin der Sozialen Dienste in Oftringen landete abgeschlagen auf dem letzten Platz von zehn Kandidaten. Sie holte sich mit 802 Stimmen sogar noch weniger Stimmen als vier Jahre zuvor die jetzige Fraktionspräsidentin Doris Känzig mit 998.
Das Abschneiden Rüeggs sei "schwach gewesen", gibt SVP-Parteipräsident Philippe Ruf unumwunden zu. Obwohl sie die richtige Person für den frei werdenden Posten bei der Sozialdirektion gewesen wäre, zieht die Partei die Kandidatur Rüeggs nun zurück. "Sie war in der Stadt wohl einfach zu wenig bekannt", so seine Analyse.
Ob und wer die Partei im zweiten Wahlgang vom 23. April unterstützt, ist noch unklar. Man werde eine Parteiversammlung abhalten und die erneut antretenden Kandidaten zu einem Hearing einladen.
Ursula Rüegg war für eine Stellungnahme bisher nicht erreichbar.