Olten
Trotz vielen Fragezeichen geht das Projekt Trendsporthalle weiter

Das Projekt ist noch auf hoher See, gewinnt aber Genossenschaftsmitglieder - bis jetzt sind es 25. Die Finanzierung der Trendsporthalle ist noch nicht abgesichert. Ebenso wenig ist klar, wo der Standort liegt, und ob es einen Neubau geben wird.

Deborah Onnis
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Gründungsmitglied Markus Berger mit einigen Unterstützern und Unterstützerinnen.

Gründungsmitglied Markus Berger mit einigen Unterstützern und Unterstützerinnen.

zvg

Es geht voran in Sachen Trendsporthalle Olten. Die Zahl der Unterstützer wächst, so berichtet Alexander Troitzsch, Präsident der Genossenschaft Trendsporthalle Olten, in einer Medienmitteilung. Mittlerweile ist die Zahl der Genossenschafter auf 25 Menschen gestiegen, sagt er auf Anfrage.

Unter den fünf Gönnern seien auch zwei lokale Firmen. Derzeit sei die Genossenschaft mit weiteren 50 Interessenten im Gespräch. «Das Netzwerk wird laufend grösser», sagt Alexander Troitzsch. Und unter den neuen Genossenschaftern seien auch mehrere Menschen, die sich mit Know-how aktiv einbringen.

An der MIO, wo die Unterstützer der Trendsporthalle auf das Projekt aufmerksam machten, waren die Reaktionen insbesondere von Sportbegeisterten, Familien und jungen Menschen «sehr positiv bis euphorisch».

Gerolag Areal oder Olten SüdWest?

Troitzsch gibt sich zuversichtlich, aber auch realistisch: «Wir müssen noch einiges an Geld und Darlehenszusagen sammeln.» Hundert Genossenschafter und 100 000 Franken Kapital ist das Herbstziel.

«Wir sind jetzt noch bei 20 000 Franken», sagt er. Um dem Ziel näher zu kommen, will er zunächst weitere Genossenschafter gewinnen und das Projekt generell bekannter machen.

Ende September wurde eine Webseite lanciert und auch auf Facebook wirbt die Genossenschaft für sich. 129 Personen haben die Seite mit «Gefällt mir» markiert. «Jetzt müssen wir dies noch in Beteiligung in der Genossenschaft ummünzen», so Troitzsch.

Ein Thema werden laut dem Präsident nun Crowdfunding-Plattformen wie wemakeit. Damit könnten konkrete Teilprojekte finanziert werden.

Konkret ist beim Projekt der wichtigste Bestandteil aber noch nicht: der Standort. Noch nicht bestimmt ist, ob ein Neubau oder eine Umnutzung eines bestehenden Gebäudes schliesslich zum Wunschpark führen wird. Alexander Troitzsch liebäugelt mit dem Gerolag Areal, aber auch mit Olten SüdWest. Mehr will er aber dazu nicht sagen.

«Aktuell sind wir dabei, den Finanzbedarf und die Risiken zu bewerten sowie die kommenden Schritte abzustimmen», sagt Troitzsch und bleibt dabei bewusst vage. Unter Druck scheint der Präsident nicht zu sein: «Ich will kein Projekt auf Biegen und Brechen.» Es müsse alles passen und wirtschaftlich auch betreibbar sein.