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Dieses Jahr feiern die Oltner Tanztage ihren 25. Geburtstag. Leiterin Ursula Berger will das Festival trotz Corona mit entsprechendem Schutzkonzept durchführen.
«Ich war sehr glücklich zu sehen, dass Live-Kunst trotz Corona möglich ist.» Dies sagt Ursula Berger über die erstmals durchgeführten Veranstaltung «Tanz Fragmente», die am Montag vor einer Woche im Kulturzentrum Schützi über die Bühne ging. Zum Auftakt des 25-Jahr-Jubiläums hat die Gründerin und Leiterin der Oltner Tanztage eine neue Förderplattform für und mit der regionalen Tanzszene ins Leben gerufen.
Dort können sich angehende und noch nicht professionelle Tänzerinnen und Tänzer zeigen. «Ich möchte so die Tanzförderung forcieren und die Tanztage zum Jubiläum weiterentwickeln», sagt Berger zur Idee. Sie will dazu beitragen, dass sich in der Region eine Tanzszene etablieren kann. «Die Tänzerinnen und Tänzer, die aus sich etwas machen wollen, gehen sonst weg.» Ob die Förderplattform – wie bei ihrer Erstausgabe – losgelöst zu den Tanztagen auch im nächsten Jahr gemeinsam mit der Generalversammlung des Vereins Tanz in Olten stattfinden wird oder ins Festival integriert wird, ist Berger noch nicht klar.
Die Tanztage selbst, die vom 17. bis 27. November geplant sind – der Ticketverkauf soll Mitte Oktober starten –, will Berger mit Schutzkonzept durchführen. Dieses wird nun in Absprache mit der Stadtverwaltung ausgearbeitet. Voraussichtlich wird bei den Vorführungen eine Maskenpflicht nötig sein. In den Verträgen mit den Künstlern hat Berger zudem eine Pandemie- klausel eingebaut, so dass bei einer kurzfristigen Absage des Festivals keine übermässigen Kosten anfallen. Bereits muss für die ursprünglich geplante Startveranstaltung eine Alternative her: Die Kompagnie aus Israel kann wegen des erneuten Lockdown nicht ausreisen.
Eine positive Meldung gibts doch noch: Der Oltner Fotograf Marco Grob und sein Kollege Charles Blunier haben den Oltner Tanztagen fürs Jubiläum ein Plakat kostenlos gestaltet. Berger dazu: «Das Tanz in Olten-Team ist begeistert.»