Olten
Tag der offenen Tür im SBB-Stellwerk: Hier kamen Eisenbahn-Fans zum Zug

Am Tag der offenen Tür im SBB-Stellwerk in Olten durften die Besucher auch selbst Hand anlegen.

Alexis Strähl
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Tag der offenen Tür im SBB-Stellwerk Olten
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Tag der offenen Tür im SBB-Stellwerk Olten
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Tag der offenen Tür im SBB-Werk Olten
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Tag der offenen Tür im SBB-Stellwerk Olten

Patrick Luethy

Am Samstag öffneten die SBB die Türen zum Werk in der Oltner Industrie. Auf einem beschilderten Rundgang konnten die Besucher einen Zug von unten betrachten, einen Blick in die neue Halle werfen oder durch das Innere von revidierten Zügen schreiten. Zahlreiche SBB-Mitarbeiter gaben den Besuchern Auskunft, was von vielen für lange Gespräche und Diskussionen genutzt wurde. Die Infotafeln gaben Hinweise für die Lösungen des Wettbewerbs, bei dem Tickets und Uhren als Gewinne winkten.

Man merkte: Viele der Besucher waren angefressen. Da war beispielsweise Peter Bernet aus Rickenbach, der 40 Jahre lang als Lokführer arbeitete und fand: «Einmal Eisenbähnler, immer Eisenbähnler.» Am meisten faszinierten ihn die grossen Unterschiede zu seiner Anfangszeit. «Früher gab es einen Dampfhammer, wo selbst geschmiedet wurde, jetzt ist alles High-Tech», stellte er fest.

Noch am Anfang ihrer Eisenbähnler-Karriere steht Martina Keller, die derzeit die Ausbildung zur Lokführerin absolviert. «Es ist toll, dass ich die Züge mal gefahrlos von unten anschauen kann», so die Luzernerin. «Bisher habe ich dies alles nur im fahrenden Zustand gesehen.»

Blick in die Lokführerkabine

Neben den begeisterten Eisenbähnler besuchten viele Familien den Tag der offenen Tür. So auch eine Familie aus Solothurn mit ihrem kleinen Sohn: «Wir wollten vor allem die neuen Züge sehen», erzählten sie. Verschiedene Attraktionen kamen bei den Familien besonders gut an: Beispielsweise beim automatischen Kleinteillager, bei dem Kinder eine Zahl nennen konnten. Diese gab ein SBB-Mitarbeiter ein und eine Kiste erschien, entweder mit dem Ersatzteil, das zuweilen tatsächlich im Werk benötigt wird, oder einem kleinen Geschenk.

Viel los war auch am Stand der Ausbildungsstätte «login», wo die Besucher Metallstäbe zersägen, schleifen, bohren und daraus einen Schlüsselanhänger basteln konnten. Die Mamis und Papis waren ebenso engagiert beim Basteln wie die Kinder. Ein beliebtes Fotosujet war denn auch eine grosse Anzeigetafel, die zur Beschriftung von Zügen genutzt wird. Via Computer konnte ein Name eingegeben werden, der dann auf der Anzeigetafel erschien.

Viele interessierten sich für die neue Halle, in der seit einigen Monaten ganze Regionalzüge auf einer sogenannten Unterflurhebeanlage angehoben und revidiert werden können. In dieser Halle wurde auch der neue Fernverkehrs-Doppelstockzug FV-Dosto präsentiert. «Mein Eindruck war, dass es im Zug ein bisschen eng ist», stellte Edith Siegenthaler fest, die zusammen mit Judith Khabthani den Tag der offenen Tür besuchte. Ein Verwandter der beiden arbeitet selbst im Werk Olten, was den Anstoss für ihren Besuch gab.

Nicht nur der neue Doppelstockzug, sondern auch die Revision der Intercity-Flotte zog Besucher an. Die 341 Wagen der Doppelstockzüge, die seit 1997 in Betrieb sind, werden in Olten rundum erneuert. Am Samstag konnten die Besucher einen Blick in die neuen Wagen und in die Lokführerkabine werfen. Bald bildete sich vor dem Zug eine Schlange von Leuten.

Genauso interessant, wenn für manche Besucher nicht interessanter, war der Zug «Roter Pfeil» aus den 1930er-Jahren. Während die Eisenbahnfans das historische Gefährt bestaunten, nutzten einige Familien die Sitze und Tische im Inneren für eine Zvieripause. Aber auch abgesehen von den Zügen sei das Werk Olten interessant, fand Judith Khabthani, die aus Bern angereist war. «Wahnsinnig, wie gross das Gebäude ist und was es alles braucht, um die Züge instand zu halten», staunte sie.