Am Samstagabend konnten die Zuschauer bei «Pets 2» ihre Haustiere mit ins Street Food Cinema Olten nehmen – mit beschaulichem Anklang.
20.30 Uhr: Der Vorplatz des Kulturzentrums Schützi ist gut gefüllt: Das Gewitter, das am Nachmittag über die Region fegte, konnte die Leute nicht davon abhalten, sich ein Bild vom neuen Oltner Open Air Kino zu machen. Es verbindet Filmeschauen mit Essen: eine grosse Leinwand, davor Liegestühle, normale Stühle und Tische. Rundherum Essens- und Getränkestände. Im hinteren, überdachten Teil des Areals stehen die Kasse und der Kinokiosk. Oberhalb der Kasse, auf einem Gerüst aufgebaut, befindet sich die VIP-Tribüne. Sie ist mit farbigen Sofas ausgestattet.
Nach den Filmen «Kiss the cook» am Donnerstag und «Spider man – far from home» zeigte der Organisator, das Youcinema, am vergangenen Samstagabend den Animationsfilm «Pets 2». Das Spezielle an der Vorführung: Die Zuschauer dürfen ihre Haustiere mitnehmen. Wer sich nun auf Hamsterkäfige, Katzenboxen und Goldfischgläser gefreut hat, wird herb enttäuscht. Noch ist kein einziges Tier zu sehen.
Das Kinogelände ist sommerlich dekoriert: Überall hängen alte Glühbirnen, künstliche Blumen, farbige Fähnchen. Über einen roten Teppich gelangt der Besucher ins Innere. Vereinzelt liegen grüne Reserviert-Schilder auf den Liegestühlen. Noch sind nicht alle Plätze besetzt. Viele Leute sind nach wie vor beim Abendessen. Mehrere Essens- und Getränkestände und der Kino-Kiosk sorgen für Speis und Trank.
Die Oltner Stadtmix Bar hat auch einen Stand. Dort ist der erste Hund anzutreffen: Nome, ein dreijähriges Huskey-Weibchen. Sie gehört Justin Thöni. Er arbeitet am Stand der Stadtmix Bar. «Ich dachte mir, wieso nicht? So kommt sie nach draussen und sieht andere Hunde», erklärt der 22-jährige Oltner seine Beweggründe. Gefahren befürchtet er keine: «Ich habe Nome bereits am Donnerstag, als ich hier arbeitete, mitgenommen. Sie hatte keine Probleme mit der Lautstärke.» Im Gegenteil: Er erhalte viel positives Feedback von Leuten, die sich für den Huskey interessieren.
Ich dachte mir, wieso nicht? So kommt Nome nach draussen und sieht andere Hunde.
20.45 Uhr: Weiter hinten sitzt ein kleiner Hund in einer pinken Handtasche auf einem Tisch. Er ist aus Plüsch: «Es hiess, man darf seinen Hund mitbringen. Weil wir keinen haben, haben wir den Plüschhund mitgebracht», erklärt Adele Logiudice aus Trimbach. Sie hat mit ihrer Familie bereits den ersten Teil von «Pets» gesehen und ist wieder mit ihr im Kino. «Ich finde die Kombination aus Film schauen und Essen cool.» Eine Frage hat sie aber: «Wie überprüfen die Organisatoren, wer ein Ticket hat?»
21.00 Uhr: Nach wie vor strömen die Leute auf das Areal. Ab diesem Zeitpunkt braucht jeder ein Ticket für den Film. Ansonsten muss er das Gelände verlassen. Auch Tamara Bösch aus Olten findet positive Worte für den neuen Anlass: «Die Sitzmöglichkeiten und die Foodstände sind abwechslungsreich.
21.15 Uhr: Die Werbung beginnt. Tatsächlich werden Kontrollen durchgeführt: Mitarbeiter des Youcinemas streifen durch die Sitzreihen und überprüfen die Tickets.
21.45: Der Film fängt an. Mittlerweile sind noch zwei, drei weitere Hund vor Ort. Dafür scheint die Mischung aus Essen und Filmschauen bei den kleinen und grossen Zweibeinern gut anzukommen: Sowohl die Tribüne als auch die Plätze am Boden sind alle besetzt.