Staatsanwaltschaft
Schussabgabe auf der Trottermatte in Olten: Es wird Anklage erhoben

Im Februar 2021 kam es in Olten zu einer Auseinandersetzung, bei der auch von einer Schusswaffe Gebrauch gemacht wurde. Die Staatsanwaltschaft erhebt nun Anklage, unter anderem wegen Gefährdung des Lebens und versuchter schwerer Körperverletzung.

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Der Spielplatz auf der Trottermatte in Olten.

Der Spielplatz auf der Trottermatte in Olten.

Bruno Kissling

Am Abend des 25. Februar 2021 kam es auf der Trottermatte in Olten, einem Spielplatz in der Nähe des Bahnhofs, zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Dabei wurde ein Schuss abgegeben, der einen Mann verletzte. Nach dem Vorfall ergriffen zwei Männer die Flucht und konnten am Bahnhof durch Patrouillen des Grenzwachtkorps festgenommen werden.

Die Solothurner Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen nun abgeschlossen und erhebt Anklage gegen zwei Männer, wie sie am Freitag mitteilt. Ein heute 24-jähriger Kosovare wird sich unter anderem wegen Gefährdung des Lebens und versuchter schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen.

Beitrag Tele M1 vom 9. Dezember 2022.

Tele M1

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, bei der Auseinandersetzung die geladene und entsicherte Waffe gegen die zwei Geschädigten gerichtet und diese dadurch in unmittelbare Lebensgefahr gebracht zu haben. Zudem soll er im weiteren Verlauf einen ungezielten Schuss in Richtung der geschädigten Personen abgegeben haben, wodurch eine Person verletzt wurde.

Dem anderen Angeklagten, einem 26-jährigen Kroaten, wirft die Staatsanwaltschaft vor, sich wegen Anstiftung zu versuchter schwerer Körperverletzung schuldig gemacht zu haben, indem er den anderen Beschuldigten zur Schussabgabe aufgefordert haben soll.

Die zwei Angeklagten befanden sich vorübergehend während mehrerer Wochen in Haft. Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Richteramt Olten-Gösgen steht noch nicht fest. (bey)