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Über ein Monat ist seit dem grausigen Fund auf einem Bauernhof in Boningen vergangen. Nachdem eine Anzeige gegen den betroffenen Landwirt eingegangen ist, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft wegen Tierquälerei.
Tierquälerei – so lautet der Vorwurf an den Tierhalter von Boningen, dessen 15 Rinder Anfang Juni im Stall tot aufgefunden wurden. Bei der Ursache stand laut dem Veterinärdienst des Kantons Solothurn mangelhaftes oder schlechtes Futter im Vordergrund.
Genauere Erkenntnisse aus Untersuchungen gibt der Veterinärdienst aktuell aber noch nicht bekannt.
Wie Recherchen dieser Zeitung ergaben, ist bei der Staatsanwaltschaft in der Zwischenzeit eine Anzeige eingegangen. Deshalb ermittelt die Staatsanwaltschaft derzeit in einer Strafuntersuchung wegen Tierquälerei (Art. 26 Abs. 1 lit. a Tierschutzgesetz) gegen den Bauern. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Gegen das Veterinäramt, das in der Öffentlichkeit in der Kritik stand, nicht frühzeitig genug reagiert zu haben, wurde nach Sprecherin Cony Zubler hingegen kein Verfahren eröffnet. (DO)