Die 101. Generalversammlung macht Romeo Gorza zum Ehrenmitglied und überreicht ihm ein Gemälde von Ernst Bächler, das die Landschaft um den genannten Grabenweiher bei Trimbach zeigt.
Im Jahre eins nach dem Jubiläum zum hundertjährigen Bestehen hatte der Fischereiverein Olten und Umgebung (FVO) bereits wieder Grund zum Feiern. Viktor Zeltner ist seit 50 Jahren Mitglied des FVO und wurde dafür mit einem Silberpokal geehrt. Romeo Gorza seinerseits wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Gorza trat 1974 den Fischereiverein bei, und in den letzten vierzig Jahren übte er die unterschiedlichsten Chargen aus, wie Vereinspräsident Michael Haberstich in seiner Laudatio betonte.
Zuerst amtete der junge Romeo Gorza als Fischereiaufseher und erlernte die Technik der Fischzucht, wo es galt, die Brütlinge (frisch geschlüpfte Fischlein) zu pflegen. Bald einmal bildete er mit weiteren Kameraden das Kernteam «Aufzucht und Besatz», das für den tadellosen Betrieb der Fischzuchtanlage im Graben bei Trimbach sorgt.
Als es darum ging, den Grabenweiher unterhalb der Fischzucht zu sanieren, legte er tatkräftig Hand an und trug massgeblich dazu bei, ihn in das heutige Bijou zu verwandeln. Präsident Haberstich überreichte dem frischen Ehrenmitglied ein echtes Gemälde von Ernst Bächler, das die Landschaft um den genannten Grabenweiher bei Trimbach zeigt.
Bio Bionda neuer Jungfischerleiter
Die übrigen Vereinsgeschäfte wickelt Präsident Michael Haberstich zügig ab. Nachdem der Jungfischerleiter Thomas Hofer im letzten Sommer den Verein verlassen hatte, galt es dieses Amt neu zu besetzen. Die einundvierzig stimmberechtigten Mitglieder erkoren Bio Bionda einstimmig und mit Applaus zum neuen Jungfischer-Obmann.
Die andern Vorstandsmitglieder waren an der letzten GV für zwei Jahre gewählt worden. Die Vereinsleitung setzt sich deshalb aktuell wie folgt zusammen: Michael Haberstich (Präsident), Christian Dietiker (Vizepräsident), Silvia Aerni (Kassierin), Beat Kamber (Sekretär), Christian Oesch (Fischzucht- Obmann), Bio Bionda (Jungfischer-Obmann) und Pascal Dietiker (EDV).
In seinem Jahresbericht nannte Fischzucht-Obmann Christian Oesch zwei Punkte, die ihm Bauchschmerzen verursachen. Seit 2010 ist die Nutzung öffentlicher Quellen kostenpflichtig. Der Fischereiverein hat deshalb für das Wasser in der Fischzucht im Graben jährlich gut 1000 Franken zu bezahlen. Dies sei nur schwer nachvollziehbar, erbringe der Fischereiverein mit der Aufzucht der Bachforellen doch Leistungen für den Kanton.
Der FVO stehe in Verhandlung, ob ihm mindestens die erst nachträglich verrechneten Zahlungen für die letzten drei Jahre erlassen beziehungsweise durch den Fonds für Jagd und Fischerei übernommen werden. Kosten drohen dem FVO auch, weil die alten Elektrofischfanggeräte für das Ausfischen der Bäche demnächst nicht mehr zugelassen sind. Kassierin Silvia Aerni budgetierte für alle Falle einen zusätzlichen Ausgabenposten von 10’000 Franken.
Mitgliederzuwachs
In seinem Jahresbericht blickte Präsident Michael Haberstich auf ein erfreuliches 2013 zurück. Am Jungfischerkurs nahmen 35 Jugendliche teil. Das Team des FVO erreichte an der Schweizer Jungfischermeisterschaft den guten fünften Rang. Höhepunkte waren auch die Jubiläumsfeierlichkeiten und das Nachtfischen. Erfreulich entwickeln sich zudem die Mitgliederzahlen. Der Fischereiverein zählt 172 Mitglieder.
Dies ist auch eine Folge der Statutenänderung, die neu eine Partnermitgliedschaft vorsieht, dank der im gleichen Haushalt lebende Jünger Petri von einem leicht reduzierten Beitrag profitieren.