Die Gunzger Verwaltungsrechnung 2021 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 0,176 Millionen Franken ab. Das Eigenkapital erhöht sich dadurch auf 4,193 Millionen Franken.
Erfreulich präsentiert sich die Verwaltungsrechnung 2021 der Einwohnergemeinde Gunzgen aus Sicht des Gemeinderates, wie Gemeindepräsident Reto Müller den 29 anwesenden Stimmberechtigten an der Rechnungsgemeindeversammlung vom Mittwochabend im Gemeindesaal mitteilen durfte: Bei einem Aufwand von 7,298 Millionen Franken und einem Ertrag von 7,474 Millionen Franken resultierte ein Ertragsüberschuss von 0,176 Millionen Franken.
«Hauptgrund für den positiven Abschluss waren die Auflösungen von Rückstellungen für fehlende Steuereinnahmen, was das Amt für Gemeinden anordnete», erklärte Gemeindeverwalter Marco von Arx bei der Erläuterung. Jedoch sei der Gesamtsteuerertrag um 0,295 Millionen. Franken schlechter ausgefallen als budgetiert. Die Abschreibungen belaufen sich auf 0,129 Millionen Franken. Der Ertragsüberschuss konnte vollumfänglich dem Eigenkapital zugewiesen werden, welches sich auf 4,193 Millionen Franken erhöhte.
Die Abwasserentsorgung schloss mit einem Minus von 20637 Franken ab (Eigenkapital neu: 1,405 Millionen. Franken), während die Abfallbeseitigung mit einem Plus von 26112 Franken zu Buche stand (Eigenkapital neu: 0,117 Millionen Franken).
Die Nettoinvestitionen beliefen sich auf 0,936 Millionen Franken. Der Souverän hiess die Verwaltungsrechnung einstimmig gut. Zusätzliches Pensum für das Schulsekretariat Die Anwesenden stimmten mit 27 zu 1 Stimmen auch der Schaffung eines zusätzlichen Pensums auf dem Schulsekretariat mit 40 bis maximal 60 Stellenprozenten zu.
«Die Aufgaben werden immer zahlreicher und komplexer», erklärte der Gemeindepräsident die Notwendigkeit. Auf eine entsprechende Nachfrage aus der Versammlung stellte er klar, dass das bisherige Pensum der Schulleitung (20 Prozent) bestehen bleibt.
Einstimmig gutgeheissen wurde auch das Betriebs- und Kompetenzreglement der Sozialregion Untergäu (SRU): Wie der Gemeindepräsident erklärte, musste gemäss Vorgabe des Amts für Soziale Sicherheit (ASO) innerhalb des bestehenden Zusammenarbeitsvertrages ein solches Regelwerk geschaffen werden.
«Es soll neu die Aufgaben, Zuständigkeiten und Verantwortungen bezüglich Entscheid- und Finanzkompetenzen regeln», so Müller. Weiter gab der Gemeindepräsident bekannt, die Ortsplanung sei weit fortgeschritten.
Zu reden gab noch das seit kurzem bestehende Lastwagen-Fahrverbot auf der Industriestrasse, das nicht immer eingehalten wird. «Die Gemeindeverwaltung und auch die Anstösser-Firmen bitten darum, das entsprechende Verstösse zu melden», so der Gemeindeverwalter.
Und zudem war zu erfahren, dass die Sanierung der Mittelgäustrasse diesen Herbst beendet werden soll und der Kanton derzeit eine Verkehrserhebung im gesamten Untergäu durchführt (wir berichteten). Im Anschluss an die Versammlung wurde erstmals nach der Pandemie wieder ein Apéro offeriert.