Die Raiffeisenbank Olten liefert an der 110. Generalversammlung nach einem Übergangsjahr überzeugende Zahlen ab.
Die Raiffeisenbank Olten glänzte auch im Jahr 2016 mit einem Spitzenergebnis. «Die Bank ist kerngesund und mit guter Finanzkraft unterwegs», sagte Peter Bircher an der 110. Generalversammlung vor 936 Mitgliedern in der Stadthalle. Er war von Juni bis im Ende Dezember nach zwei Abgängen als einziges Mitglied in der Bankleitung verblieben. Diese besteht seit dem 1. Januar wieder aus einem Duo. Wenn André Schaad als neuer Vorsitzender an der Ringstrasse 15 einzieht, ist das Trio ab dem 1. Mai wieder komplett.
«Die personellen Wechsel in der Bankleitung waren weniger erfreulich», gestand Andrej Golob den versammelten Genossenschaftern. Doch Kader und Mitarbeiter hätten die Veränderungen loyal getragen, und auch die Kunden hätten sich so beruhigen lassen.
Der Verwaltungsratspräsident richtete einen speziellen Dank an Daniel Meier. Der frisch pensionierte Leiter der Raiffeisenbank Werdenberg habe mit seiner ruhigen und besonnenen Art mitgeholfen, die Bank durch die letzten neun Monate zu steuern. Im Auftrag der Raiffeisen-Zentrale in St. Gallen ermöglichte er den Oltnern, in der Zeit der Vakanzen den Finma-Mindestbestand von zwei Personen in der Bankleitung zu erfüllen.
Angesichts des soliden Wachstumskurses und der guten Zahlen (siehe Tabelle unten), die im Falle der Bilanzsumme und Hypotheken weit über der Marktentwicklung liegen, erübrigten sich für die Anwesenden Fragen zum Geschäftsgang im personellen Übergangsjahr. Nur eine Stimme aus dem Publikum äusserte sich fragend zum Personalaufwand, der trotz offiziell weniger Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr von 3,45 auf 3,87 Mio. Franken gestiegen war.
Andrej Golob wies darauf hin, dass die personellen Umtriebe sowie Rekrutierungskosten zu Buche geschlagen hätten und dass nicht die ganze Differenz auf das Engagement Daniel Meiers zurückzuführen sei.
Die Stimmberechtigten genehmigten die Jahresrechnung bei einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen. Sie hiessen auch die vom Verwaltungsrat beantragte Verzinsung der Anteilscheine von 4 Prozent gut. Obwohl die früher 6 Prozent betragende Gutschrift für die Genossenschafter weiter sinken wird, hatte Peter Bircher als Leiter Services für die Kunden ein verlockendes Angebot auf Lager.
Künftig erlaubt die Raiffeisenbank Olten jedem Mitglied eine Mehrfachzeichnung bis zu maximal 50 Anteilscheinen im Gesamtwert von 10 000 Franken und stellt dafür eine Verzinsung von 2,5 Prozent in Aussicht. Die Zeichnung dafür läuft bis am 29. Juni.
In der Tradition ihrer Vergaben bedachte die Raiffeisenbank Olten in diesem Jahr die Nonprofit-Organisation Kinderspitex plus, die im Dienste der Stiftung Kind und Familie Schweiz die Pflege akut oder unheilbar erkrankter Kinder übernimmt und Ferienwochen durchführt. Deren Geschäftsführer Christian Vonarburg nahm den Check über 10'000 Franken entgegen.
Wie in früheren Jahren zeichnete sich die GV der Raiffeisenbank Olten durch hohen Unterhaltungswert aus, mit Jazz- und Soulperlen vom Vera Tabeling Quartett und einer Tanz- und Akrobatik-Show des Trio Starbugs Comedy.