Bei der Etappenankunft der Tour de Suisse verhinderten die teils starken Regenfälle ein noch grösseres Fest. Just auf die erste Zieldurchfahrt setzte der grosse regelmässige Regen ein.
«Dr Räägeschirm bruuchemer niid», meinte eine kleine Fangruppe beim Verlassen des Leinfeldquartiers gut gelaunt, «es isch jo Tour de Suisse.» Es war kurz vor 15 Uhr und eine der raren Regenpausen am gestrigen Etappenankunftsdienstag, der Optimismus des Frauentrios deshalb nur von kurzer Dauer. Und vor allem: Er sollte über die ganzen folgenden rund drei Stunden nicht mehr zurückkehren.
So dominierte in Trimbach Rot-Grün, wobei sich die beiden Komplementärfarben nicht nur optisch, sondern auch funktional, mit Regenmantel, Mütze, Schal und Hut, tipptopp ergänzten. Bald schon rollte der Werbetross daher und mit ihm Brot resp. Kräcker und Käse - ein zumindest mittelfristiges Andenken für die vielen Schnäppchenjäger unter den Zusehern, ein willkommener Sofort-Snack für die anderen.
Weniger gefragt war hingegen der Frozen-Cappuccino-Stand, denn «frozen» waren mit Fortdauer des Anlasses Hände und mehr auch das Modegetränk. Just auf die erste Zieldurchfahrt setzte der grosse regelmässige Regen ein, doch davon liessen sich weder die richtigen Fans noch die wichtigen Unterhalter das Fest verderben.
So kostete Christa Rigozzi ihre knapp 20 Minuten am Mikrofon gnadenlos aus und hielt den Lärmpegel konstant hoch - während sich die Fahrer, gut zu beobachten auf der Grossleinwand 250 m vor dem Ziel, den Oltinger Stich hochmühten. Nachdem der Tour-de-Suisse-Song zum dritten Mal innert zwei Stunden verklungen war, stand noch einmal der Sport im Vordergrund. Peter Sagan siegte im Sprint in Weiss-Grün - zumindest hier hatte Rot das Nachsehen.