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Iris Schelbert, Oltner Polizeidirektorin und Stadtpräsidiums-Kandidatin widerspricht sich selbst. Aus «es gibt keinen Maulkorb» wird «ich bin die, die die Kommunikation übernimmt». Wird die Affäre nun zum Wahlkampfthema?
«Ich habe von verschiedenen Seiten gehört, dass man offenbar nicht kommunizieren darf und dass man bei allfälligen Fragen an Iris Schelbert verweisen soll», sagt SVP-Gemeinderat Christian Werner gegenüber TeleM1.
Dies hat Iris Schelbert, Grüne Städträtin, Polizeidirektorin und Kandidatin fürs Stadtpräsidium, zuerst dementiert. «Es war kein Maulkorb», meinte sie am Freitag im Interview mit dem Regionalsender. Kurz zuvor war herausgekommen, dass Ulrich Pfister, Kommandant der Oltner Polizei, seinen Führerausweis wegen einer massiven Geschwindigkeitsübertretung abgeben musste. Wie Schelbert ausführt, sei es von ihrer Seite nur der Hinweis gewesen, dass es Diskussionen zum Vorfall geben werde. Am Samstag gibt sie aber zu: «Wir haben ein Kommunikationskonzept. Ich bin die, die die Kommunikation übernimmt. Wenn jemand mehr wissen will, muss er sich an mich wenden.»
Sarah Honegger, die Präsidentin der FDP Olten, findet: «Die Oltner Bevölkerung hat das Anrecht darauf zu wissen, wer der Polizeikommandant ist. Auch wenn so etwas passiert, hat man ein Anrecht darauf, das zu wissen.» Er habe eine Vorbildfunktion. (ldu)