Polizeieinsatz
Schussabgabe in der Nähe des Bahnhofs Olten – Augenzeugen sprechen von «riesiger Polizeimenge»

Im Trottermattpark in Olten wurde am Donnerstagabend ein Mann bei einer tätlichen Auseinandersetzung durch eine Schussabgabe verletzt. Vier Personen wurden vorläufig festgenommen. Die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Solothurn haben umgehend Ermittlungen zu den Umständen und dem Tathergang.

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Tele M1

(cri/pks) Im Bereich der Martin-Disteli-Strasse ist es am Donnerstagabend zu einer Auseinandersetzung gekommen. Involviert waren laut Kantonspolizei Solothurn mehrere Personen. Beim Spielplatz der Trottenmatte ist es sogar zu einer Schussabgabe gekommen. Eine Person ist dabei leicht verletzt worden und musste ins Spital gebracht werden.

Im Anschluss hätte sich das Geschehen an den nahegelegenen Bahnhof verlagert. Dank der Anwesenheit von Patrouillen des Grenzwachtkorps der Eidgenössischen Zollverwaltung, konnte die Situation unter Kontrolle gebracht und mehrere Personen arretiert werden, wie die Kantonspolizei Solothurn am Freitag weiter mitteilt. Unterstützt wurde die Kantonspolizei zudem durch die Stadtpolizei Aarau, die Regionalpolizei Zofingen, die Kantonspolizei Aargau und die Transportpolizei der SBB.

Vier Männer im Alter zwischen 21 und 25 Jahren – ein Kroate, zwei Kosovaren und ein Türke – wurden für weitere Abklärungen vorläufig festgenommen. Der verletzte 25-jährige Italiener wurde mit einer Ambulanz in ein Spital gebracht. Er wurde nicht lebensbedrohlich verletzt.

«Konnten nur noch zusehen»

Angaben zur Schusswaffe konnte die Polizei nicht machen. Ebenso wenig ist ihr das Motiv für die Auseinandersetzung aktuell bekannt. Weitere Abklärungen würden allerdings laufen, sagte Sprecherin Astrid Bucher.

Augenzeugen sprechen gegenüber Tele M1 von einer «riesigen Polizeimenge», die vor Ort gewesen sei, als sie am Bahnhof eingetroffen seien. Sie hätten auch gesehen, wie zwei Personen abgeführt worden seien. Zudem seien zwei Personen aus ihrer Gruppe in die ganze Aktion verwickelt, wie sie feststellen mussten. Einer der Augenzeugen sagt:

«Wir konnten nur noch nebendran stehen und sehen, wie es unseren Kollegen geht.»