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Die Feuerwehr Olten musste zahlreiche Einsätze wegen umgefallenen Bäumen oder Ästen absolvieren. In anderen Gemeinden in der Region gab es viel weniger zu tun für die Feuerwehren. Einige Strassen mussten gesperrt werden.
80 Meldungen wegen umgefallener Bäume sind bis Freitagnachmittag bei der Kantonspolizei Solothurn eingegangen. Diverse Feuerwehren standen im Einsatz. Vor allem im Raum Olten bis Wöschnau. Besonders viel zu tun gab es in der Dreitannenstadt. Stand Freitag, 11 Uhr, waren es schon 20 Meldungen. Ein Teil sind über die Alarmzentrale der Kantonspolizei, ein Teil direkt bei der Feuerwehr reingekommen.
Philipp Stierli, Kommandant der Oltner Feuerwehr, ging praktisch von Einsatz zu Einsatz. Rund 25 sind es am Freitagabend. Zum ersten Mal war er um Mitternacht ausgerückt. Zusammen mit einem Werkhof- und Forstbetriebsmitarbeiter war er bis 2.30 Uhr mit dem Räumen beschäftigt. Ab 6 Uhr ging es dann weiter mit Räumen.
Zuerst wurden wichtigere Strassen geräumt und teilweise gesperrt. Man schaue auch vor allem, dass sich die Fussgänger sicher auf den Trottoirs bewegen könnten und wegen umgefallenen Bäumen oder Ästen nicht auf die Strasse ausweichen müssten, so Stierli. Besonders bei den grösseren Bäumen zählte die Feuerwehr auf Unterstützung durch den Forstbetrieb. Alles verlief glimpflich. «Wir hatten Glück, dass die Bäume auf keine Fahrzeuge oder Liegenschaften gefallen sind.»
Es wurde niemand verletzt. Und auch sonst sind bisher keine grossen Schäden zu beklagen. «Wir hatten Glück, dass die Bäume auf keine Fahrzeuge oder Liegenschaften gefallen sind.»
Schneebilder aus dem Kanton Solothurn:
«Momentan hat es sich ein bisschen beruhigt», beschreibt Philipp Stierli die Situation kurz vor Mittag. Einige Feuerwehrleute sind zu diesem Zeitpunkt noch mit Wasser in einer Einstellhalle beschäftigt. Eigentlich sei es am Morgen schon fast «perfekt» abgelaufen, meint er. Die Meldungen seien nicht alle gleichzeitig reingekommen, sondern eine nach dem anderen. Man hatte so genug Zeit zum Wegräumen.
Im Austausch für die Hilfe des Werkhofs in der Nacht und am Morgen packte die Feuerwehr am Nachmittag beim Schneeschaufeln mit an. Zehn Feuerwehrleute halfen, die Schächte für den Abfluss des Wassers freizuschaufeln. Dies auch im Hinblick auf die sinkenden Temperaturen in der Nacht und gefrorenen Schnee. «Es sollen so viele Schächte wie möglich freigeschaufelt werden», so Kommandant Stierli. Vier weitere Mitglieder unterstützten den Forstbetrieb Unterer Hauenstein bei der Befreiung der Bäume von der Schneelast.
Schon frühmorgens musste die Feuerwehr Walterswil die Engelbergstrasse Richtung Dulliken sperren, weil dort so viele Bäume und Äste auf der Strasse lagen. Ansonsten habe man selbst nur einen grösseren Ast wegräumen müssen, meint Kommandant Martin Schürch.
Nebst der Engelbergstrasse wurde auf Dulliker Boden auch noch die Untere Ey sowie der Hasliweg durch die Feuerwehr gesperrt. Laut Kommandant Tobias Weidmann habe es dort viele Bäume am Boden gehabt. Diese liegen immer noch. Das ist nun Sache des Forstdienstes, diese wegzuräumen. «Die Sicherheit hat Priorität», sagt Weidmann. Wo es nicht notwendig ist zu räumen, haben wir die Strasse zugemacht.» Insgesamt hatte die Feuerwehr sechs Einsätze, die sie mit 10 bis 15 Personen bestritt. Der erste stand am Donnerstagabend um 22.30 Uhr an.
Glimpflich davongekommen ist auch Däniken. Nachdem am Donnerstagmorgen ein Keller ausgepumpt und am Abend noch ein paar gefallene Bäume geräumt wurden, hatte die Feuerwehr nichts zu tun. «Bei uns war es wirklich nicht so prekär wie andernorts», so Franziska Hochstrasser.
Die Kantonspolizei warnte davor, in den Wald zu gehen oder sich unter Bäumen aufzuhalten. (ldu)