Der Oltner Stadtrat hat entschieden, die Begegnungszone vorläufig in seiner ursprünglichen Grösse zu belassen. Jedoch plant er gestalterische Massnahmen - dabei zieht er farbliche Akzente auf der Fahrbahn in Betracht.
Es ist noch zu früh, um die Begegnungszone zu verkleinern – zu diesem Beschluss kam der Oltner Stadtrat in seiner Sitzung von Montag. Er will einerseits den Fussgängern mehr Zeit geben, um sich an die neue Situation zu gewöhnen. «Sie haben nun Vortrittsrecht und müssen lernen, dies zu nutzen», sagt Stadtschreiber Markus Dietler. Andererseits wird auch den Autofahrern mehr Zeit eingeräumt, um das neue Verkehrsregime, bei dem sie keinen Vortritt haben, zu verinnerlichen.
«Die Tempo-20-Zone gibts erst seit wenigen Wochen, sie braucht eine längere Einführungsfrist», so Dietler. «Das haben auch Beispiele anderer Begegnungszonen gezeigt.» Zudem räumt der Stadtschreiber ein, dass es wohl einen Vorstoss aus dem Parlament gegeben hat, der eine Redimensionierung in Betracht zieht, es habe in der letzten Zeit aber auch positive Stimmen aus der Bevölkerung und dem Gewerbe gegeben. Nun sieht der Stadtrat eine weitere Überprüfung im Laufe des ersten Halbjahres 2014 vor.
Farbliche Akzente sind möglich
Zwar hat sich der Stadtrat nun gegen eine Redimensionierung entschieden, er will jedoch gestalterische Massnahmen, die zur Erhöhung der Sicherheit beitragen sollen, ergreifen. Diese seien im Detail noch zu definieren. «Das können beispielsweise farbliche Akzente auf der Fahrbahn sein, mit denen man die Fahrzeuglenker darauf aufmerksam machen möchte, dass sie sich in einer speziellen Zone befinden», nennt Dietler eine mögliche Gestaltungsmassnahme. «Zudem sollen die Eingangsportale noch deutlicher hervorgehoben werden, damit keinem Autofahrer entgeht, dass er in die Tempo-20-Zone eingefahren ist.»
Die Gestaltungsmassnahmen sind die nächsten Schritte, die der Stadtrat in Sachen Begegnungszone angehen wird, wie Stadtschreiber Dietler sagt. «Das Ziel ist, dass diese möglichst schnell auf den Tisch kommen und anschliessend umgesetzt werden können.»