Die Installation zur Beschattung der Oltner Kirchgasse ist montiert. Aber viele wünschen sich nicht Textilbahnen, sondern Bäume als Schattenspender.
Soll man sagen: Gerade rechtzeitig? Rechtzeitig vor der nächsten Hitzewelle, die nächste Woche jeden Winkel in Olten, nicht nur jene auf der Kirchgasse, durchdringt.
Oder soll man auf jene Stimmen hören, die während der gestrigen Montage der Beschattung über der Kirchgasse wirklichen Schatten reklamierten, solchen von Bäumen.
Der nämlich, so geht die Meinung, würde wesentlich mehr angenehme Kühle bringen als der sieben Meter über Grund montierte Stoffstreifen mit einer Länge von knapp 70 und einer Breite von 5 Metern. Deren Schattenwurf: sehr bescheiden. Deren Wirkung: ebenso.
Und ja, das Argument des multifunktionalen Platzes, der Schatten spendende Bäume nicht zulasse, wird mit einer Handbewegung in den Wind geschlagen und jenes, dass der Untergrund, von Werkleitungen durchzogen, ungeeignet sei für Baumbepflanzungen, eigentlich auch.
Item: Die drei Männer, die mit der Montage der lichten Textilbahnen knapp vor 07 Uhr begonnen hatten, kamen gut voran. «Ja, bis am Abend sind wir sicher fertig», so Jonas Fischer von Makro Art, der «Beschattungmacherin». Zwar hätten viele Passanten den Eindruck, die Bahn würde perfekt verlaufen. «Aber es gibt immer wieder Stellen, die noch zurecht gespannt werden müssen.»
Eigentlich hätte die Arbeit bereits am Donnerstag beginnen sollen, doch erfuhr das Schattendach bei der Lieferung eine Verzögerung. Dass die Arbeit nun doch fristgerecht beendet werden konnte, ist keinem Zaubertrick geschuldet: Man hat die Arbeit eben im Trio und nicht wie geplant im Duo ausgeführt.