Dreitannenstadt
Olten ist genug grün: «Bäume geniessen in der Stadt einen hohen Stellenwert»

«Olten soll grüner werden», forderte die Grüne Beate Hasspacher, die im April nicht mehr ins verkleinerte Parlament gewählt wurde, in einem Postulat. Damit würde der Stadtrat beauftragt, die bestehenden Stadtbäume besser zu schützen und neue Bäume zu pflanzen.

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Stadtansicht Drohnenaufnahme Olten Altstadt Tourismus Luftbild Alte Brücke Aare Innenstadt

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Bruno Kissling

Besonders sprach das Postulat dabei die Fällung der Platane auf dem Munzingerplatz an, die wegen einer Pilzerkrankung nun in den kommenden Wochen weichen muss. So ginge es vielen alten Bäumen, sagte Hasspacher im Sommer gegenüber dieser Zeitung. Und die jungen Bäume, die nachgepflanzt werden, hätten nicht die gleiche Qualität für die Stadt wie die Altbäume. Deshalb sollte der Stadtrat die Pflegemassnahmen der Bäume überdenken.

Dieser erachtet die Forderungen des Postulats jedoch bereits als erfüllt. «Bäume geniessen in der Stadt Olten einen hohen Stellenwert», schreibt Stadtrat Thomas Marbet in der Antwort auf den Vorstoss. Deshalb sei der Umgang damit fest geregelt, und die Pflege und Beurteilung der Bäume erfolge jeweils durch eine stadtinterne Baumkompetenzgruppe, die aus dem Werkhofleiter, dem Leiter der Stadtgärtnerei und dem Leiter Tiefbau besteht.

Die Gruppe kümmert sich um den Erhalt der Bäume, nur im Notfall werden Fällungen vorgenommen. Dies sei der Fall, wenn der Baum krank sei und ein Sicherheitsrisiko darstelle. Aus den genannten Gründen beantragt die Oltner Regierung daher, das Postulat als nicht erheblich zu erklären. (sku)