Gemeindeparlamentarier Manfred Schoger möchte, dass die Stundenpläne künftig Ende April statt Ende Mai bekannt werden. Dadurch sollen Eltern mehr Zeit haben, die Fremdbetreuung ihrer Kinder zu organisieren.
Um Eltern, die bei der Kinderbetreuung auf fremde Hilfe angewiesen sind, die Vorausplanung zu erleichtern, hat Gemeindeparlamentarier Manfred Schoger (GLP) dem Stadtrat Folgendes in Auftrag gegeben: Er soll prüfen, ob die Stundenpläne für den Kindergarten sowie die 1. und 2. Klasse künftig einen Monat früher veröffentlicht werden können. Genauer gesagt: Ende April statt wie aktuell Ende Mai.
Er begründet den Auftrag damit, dass es «insbesondere bei Veränderungen der Betreuungssituation oder der Betreuungstage, die es zu planen gilt, das Einverständnis des Arbeitgebers benötigt». Dies, weil es eine Veränderung des Arbeitsverhältnisses bedeuten könne. Auch die Betreuungsplanung ausserhalb der Schulzeiten mit beispielsweise den Grosseltern oder Freunden könne so erleichtert werden.
Nils Löffel, zuständig für die Direktion Bildung und Sport, entgegnet im Namen des Stadtrats, dass die Veröffentlichung der Stundenplanung per Ende April «unrealistisch» sei. So könne keine durchgehend und nachhaltig hohe Qualität gewährleistet werden. Der Stundenplanungsprozess sei nämlich wegen der Bündelung der Anforderungen und Ansprüche der verschiedenen betroffenen Interessengruppen komplex.
Weiter sei auch die zur Verfügung stehende Zeit für die Stundenplanerinnen und -planer bereits heute extrem knapp. Diese Planung sei gemäss Löffel eine eigene und spezielle Disziplin, die nur von erfahrenen und dazu ausgebildeten Fachpersonen übernommen werden könne.
Zudem würden aktuell noch die Ergebnisse einer Elternumfrage, die die Direktion Bildung und Sport gemacht hat, ausgewertet. Dabei soll geprüft werden, ob zumindest die Start- und Endzeiten sowie die Unterrichtstage schon Ende April kommuniziert werden können.
Der Stadtrat empfiehlt deshalb dem Gemeindeparlament, den Auftrag für nicht erheblich zu erklären.