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Im Ex-Oltner-Naturmuseum zeigt David Lynch erstmals sein Werk in der Schweiz. Das neue Haus der Fotografie wird am 26. März eröffnet.
Bekannt ist David Lynch vor allem für seine Filme: Mit «Mulholland Drive» oder «Blue Velvet» gehört er zu den grossen Regisseuren des amerikanischen Kinos. Den meisten ist aber nicht bewusst, dass seine künstlerischen Interessen vielfältiger sind: Bevor er Filmemacher wurde, hat der US-Amerikaner Malerei studiert. Heute widmet er sich daneben auch dem Zeichnen, der Druckgrafik, der Bildhauerei, der Musik und der Fotografie.
Zum ersten Mal wird nun sein fotografisches Schaffen in der Schweiz gezeigt. Im Haus der Fotografie, das um die Macher des International Photo Festival Olten entstanden ist, wird ab dem 26. März die Ausstellung «Infinite Deep» gezeigt, wie es in einer Mitteilung heisst. Auf drei Etagen werden im umgebauten ehemaligen Oltner Naturmuseum 120 Werke des 75-Jährigen präsentiert.
Für Fotograf und Photo-Festival-Mitgründer Marco Grob gehört Lynch gemäss Mitteilung zu den ganz Grossen der vergangenen Jahrzehnte: «David Lynch versteht es wie selten ein Künstler, aus all seinen Arbeiten einen Lynch zu machen. Was auch immer er berührt, trägt anschliessend seine Handschrift. Es wird lynchesk.»
Kuratiert wird die Ausstellung von Nathalie Herschdorfer, Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt Fotografie-Geschichte. Sie ist Kuratorin an der Foundation for Exhibition of Photography und am Musée de l’Elysée in Lausanne, Leiterin des Schweizer Fotografie-Festivals Alt.+1000 und international tätig. (otr)