Olten
Auch der Grüne Raphael Schär-Sommer will Vizestadtpräsident werden

Neben der SP-Frau Marion Rauber will auch der Grüne Raphael Schär-Sommer ins Stadtpräsidium. Er kandidiert wie auch Rauber fürs Vizeamt.

Fabian Muster
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Raphael Schär-Sommer will ebenfalls Vizestadtpräsident werden.

Raphael Schär-Sommer will ebenfalls Vizestadtpräsident werden.

Bruno Kissling

Nach Anmeldeschluss am Montagnachmittag um 17 Uhr ist nun definitiv, dass der Sozialdemokrat Thomas Marbet der einzige Kandidat fürs Oltner Stadtpräsidium ist. Ums Vizestadtpräsidium kommt es im linken Lager aber zu einer Kampfwahl: Neben der bereits bekannten Kandidatur von SP-Stadträtin Marion Rauber bewirbt sich auch der Grüne Raphael Schär-Sommer ums Amt.

Der neu gewählte Stadtrat hat nach dem guten Resultat im ersten Wahlgang entschieden anzutreten. «Es ist ein Zeichen, dass man den Umschwung will und mir auch die Verantwortung zutraut», sagt Schär-Sommer auf Anfrage. Er habe bereits am Wahlsonntag mit verschiedenen Leuten darüber gesprochen und kam zum Schluss, dass es «eine gute Sache» wäre. Er habe seinen Entscheid völlig frei getroffen und sei nicht von der eigenen Partei dazu gedrängt worden. Natürlich sei ihm klar, dass Rauber als Frau «einen Riesenvorteil» habe, aber er sorge so immerhin für eine Auswahl fürs Vizepräsidium.

Vizepräsidium: Auch Savoldelli hat sich Kandidatur überlegt

Der einzig noch verbliebene bürgerliche Stadtrat im fünfköpfigen Gremium hat sich auf Anraten der eigenen Partei ebenfalls Gedanken über das Vizepräsidium gemacht, wie FDP-Stadtrat Benvenuto Savoldelli auf Anfrage bestätigt. Er stelle sich nun aber nicht zur Verfügung. Zum einen sei es sein Hauptanliegen, die Direktion Finanzen im neuen Stadtrat zu behalten. Zum anderen bringe ihm das Vizeamt nicht viel, weil er nur noch die nächste Legislatur mache. «Das soll jemand tun, der noch länger im Amt bleiben will.» Zudem habe er langsam genug vom Wahlkampf. Das Mandat des bisherigen Savoldelli wurde es erst im zweiten Wahlgang bestätigt.

Es kann auch zu einem zweiten Wahlgang kommen

Die Wahlen fürs Präsidium und Vizepräsidium finden am 13. Juni statt. In beiden Fällen kann es zu einem zweiten Wahlgang kommen: fürs Präsidium, wenn es mehr leere Stimmen als gültige Stimmen für Marbet gibt; fürs Vizepräsidium, wenn keiner der beiden Kandidierenden das absolute Mehr erreicht.